Das ist die nützliche Geschichte des Bieres nach Sorten

Es ist noch nicht lange her, da gehörte Bier in den Vereinigten Staaten zu den „einfachen Grundnahrungsmitteln“, ähnlich wie Wonder Bread, Campbell’s Suppe und Oscar Meyer Fleisch. Der Kauf eines Sechserpacks Budweiser, Miller, Coors oder Pabst war eine ziemlich ereignislose Angelegenheit, ähnlich wie der Kauf einer Packung Milch.

Die Zeiten haben sich geändert: Die Amerikaner betrachten Bier heute so, wie Weinkenner eine perfekte Flasche Burgunder betrachten. Um gutes Bier zu kennen, muss man die Geschichte des Bieres kennen.

1. Hefeweizen

Das Hefeweizen, dessen Ursprünge bis ins Mittelalter zurückreichen, ist eine der bekanntesten deutschen Weizenbiersorten. Hefeweizen ist ein trübes, unfiltriertes Gebräu, das einen deutlich fruchtigen, aber auch würzigen Duft hat. Oft leicht gehopft und stark kohlensäurehaltig, bietet dieses erfrischende Gebräu einen weichen, knackigen Geschmack, der sich perfekt für sommerliche Grillpartys eignet.

Empfehlenswerte Hefeweizensorten: Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan Hefe Weissbier, Spaten-Franziskaner-Bräu Hefe-Weisse, Paulaner Brauerei Hefe-Weissbier Naturtrüb

2. India Pale Ale

Bei Liebhabern von Craft Beer ist das India Pale Ale seit den späten 1700er Jahren beliebt, als britische Brauer begannen, Gebräuen, die in wärmere Klimazonen geschickt wurden, zusätzlichen Hopfen hinzuzufügen. Die Idee dahinter: Zusätzlicher Hopfen sollte die Haltbarkeit des Getränks verlängern, insbesondere auf langen Reisen. Da die britischen Soldaten und Zivilisten, die in dieser Zeit Indien kolonisierten, eine Vorliebe für Bier hatten, landete der Großteil dieses besonderen Gebräus dort. Daher auch der Name India Pale Ale.

Empfehlenswerte India Pale Ales: The Alchemist Heady Topper, Russian River Brewing Company Pliny the Younger, Lawson’s Finest Liquids Double Sunshine IPA

3. Imperial Stout

Ein weiterer Favorit unter Kennern ist das Imperial Stout, ein dunkles Bier mit Wurzeln im London des 18. Jahrhunderts. Das auch als Russian Imperial Stout bekannte Starkbier wurde wegen seines reichen Geschmacks und seiner Fähigkeit, während des Transports frisch zu bleiben, häufig in baltische Regionen exportiert. Besonders beliebt in der modernen amerikanischen Craft-Bier-Szene sind Imperial Stouts, die zu den besten Bieren der Welt gehören. Mit einem durchschnittlichen Alkoholgehalt von 8 bis 12 Volumenprozent sollte dieses vollmundige Gebräu genossen werden.

Empfohlene Imperial Stouts: 3 Floyds Brewing Co. Bourbon Barrel Aged Vanilla Bean Dark Lord, Firestone Walker Brewing Co. Parabola, Dark Horse Brewing Co. Bourbon Barrel Aged Plead the 5th

4. Pilsner

Das 1842 in der böhmischen Stadt Pilsen geborene Pilsner war die Antwort auf die minderwertigen Biere der damaligen Zeit. Damals war das Bier so schlecht, dass die Bürger es aus Protest auf die Straße kippten. Um Abhilfe zu schaffen, beauftragte die örtliche Brauerei den bayerischen Braumeister Josef Groll mit der Herstellung eines qualitativ hochwertigen Bieres, das er nach der deutschen Methode der Untergärung herstellte. Das Ergebnis war ein klares, goldenes Bier, das weich und erfrischend war.

Empfehlenswerte Pilsner: Pilsner Urquell, Samuel Adams Noble Pils, Lagunitas Brewing Co. Pils

5. Bock

Stärker als das typische Lagerbier, ist Bock ein reichhaltiges Gebräu, das auf das 14. Jahrhundert in Deutschland zurückgeht. Jahrhundert zurückgeht. Deutsche Mönche brauten diesen Bierstil typischerweise für besondere Anlässe und Feiertage, darunter Weihnachten und Ostern. Bockbier enthält einen höheren Nährstoffgehalt als das meiste Bier, was es für die Mönche zum perfekten Flüssigkeitsersatz während der Fastenzeit machte.

Empfohlener Bock: Anchor Brewing Co. Anchor Bock Beer, New Glarus Brewing Back 40 Bock, St. Nikolaus Bock Bier

6. Oktoberfest

Eines der bekanntesten Saisonbiere der Welt, das Oktoberfest, wird jedes Jahr von Millionen von Bierliebhabern genossen. Dieses Lagerbier, das wegen des alten Brauzyklus, bei dem das Bier im Frühjahr gebraut und bis zum Herbst gelagert wurde, auch „Märzen“ genannt wird, stammt aus dem Bayern des 16. Jahrhunderts. Das dunkel gefärbte Bier ist vollmundig und hat ein mildes Hopfenaroma.

Empfohlenes Oktoberfest: Paulaner Brewery Oktoberfest Märzen, Hacker-Pschorr Oktoberfest-Märzen, Great Lakes Brewing Company Oktoberfest

Devin Pratt ist ein in den USA ansässiger Autor und Redakteur, der verschiedene redaktionelle Funktionen bei National Geographic, Discovery Channel, Men’s Fitness, FHM und Runner’s World innehatte. Er ist viel gereist, unter anderem zum Wandern und Wildwasser-Rafting in Bosnien und Kroatien. Wenn er nicht im Einsatz ist, kann man ihn in der freien Natur finden.

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