Genitale Beulen

Die FP diagnostizierte bei diesem Patienten Condyloma acuminata, auch bekannt als Genitalwarzen. Die Warzen waren gut keratinisiert, da der Patient beschnitten war und die Warzen nicht unter der Vorhaut lagen. Genitalwarzen, die sich im feuchten Bereich unter der Vorhaut unbeschnittener Männer befinden, sehen eher blumenkohlartig aus.

Genitalwarzen werden durch eine Infektion mit dem humanen Papillomavirus verursacht, das eine Familie von hauptsächlich sexuell übertragbaren doppelsträngigen DNA-Viren umfasst. Die Inkubationszeit nach der Exposition liegt zwischen 3 Wochen und 8 Monaten.

Anogenitale Warzen sind die häufigste virale sexuell übertragbare Krankheit (STD) in den Vereinigten Staaten. In den Vereinigten Staaten gibt es jährlich etwa eine Million neuer Fälle von Genitalwarzen. Die meisten Infektionen sind vorübergehend und klingen innerhalb von 2 Jahren ab, aber einige Infektionen bleiben bestehen und treten immer wieder auf, was für die Patienten sehr belastend ist.

Die Diagnose ist in der Regel klinisch. Genitalwarzen sind in der Regel asymptomatisch und zeigen sich als fleischfarbene, exophytische Läsionen an den Genitalien, einschließlich Penis, Vulva, Vagina, Skrotum, Perineum und perianaler Haut. Äußere Warzen können als kleine Beulen erscheinen, oder sie können flach, verrukös oder gestielt sein.

Die FP besprach die Vorgeschichte des Patienten mit ungeschütztem Geschlechtsverkehr und empfahl ihm, sich auf andere STDs untersuchen zu lassen. Der Patient glaubte nicht, dass er das humane Immundefizienz-Virus (HIV) hatte, war aber bereit, sich auf dieses Virus und auf Syphilis testen zu lassen. Er verneinte jeglichen Ausfluss aus der Harnröhre oder Brennen beim Wasserlassen, wollte aber auch auf Gonorrhoe und Chlamydien untersucht werden. Der FP ordnete Bluttests auf Syphilis und HIV sowie einen Urintest auf Gonorrhoe und Chlamydien an, die alle negativ ausfielen.

Nach der Besprechung der Behandlungsmöglichkeiten entschied sich der Patient für eine Kryotherapie. Der FP besprühte das Kondylom mit flüssigem Stickstoff in einem Gefrier-/Auftau-/Gefrierzyklus und bot dem Patienten ein Rezept für Imiquimod-Creme an. Die Patientin zog es jedoch vor, für eine weitere Kryotherapie zurückzukehren. Ein Nachfolgetermin wurde für 3 Wochen vereinbart.

Fotos und Text für Photo Rounds Friday mit freundlicher Genehmigung von Richard P. Usatine, MD. Dieser Fall wurde angepasst aus: Mayeaux EJ, Usatine R. In: Usatine R, Smith M, Mayeaux EJ, et al, eds. Farbatlas der Familienmedizin. 2nd ed. New York, NY: McGraw-Hill; 2013:759-765.

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