Vergleich der statischen und dynamischen Gleichgewichtsleistung bei jungen, mittelalten und älteren gesunden Menschen
Hintergrund: Das Körperschwanken nimmt mit dem Alter zu. Ziel dieser Studie war es, Ausgangsdaten und die Charakteristika der Gleichgewichtsleistung in verschiedenen Altersgruppen für das Management der Gleichgewichtsstrategie zu erhalten.
Methode: Gesunde Personen (n = 107) wurden in junge, mittelalte und ältere Gruppen eingeteilt und mittels computergestützter dynamischer Posturographie (CDP) auf einem Smart Balance Master untersucht. Die 6 Untertests der sensorischen Organisationstests (SOT) für die CDP waren wie folgt: Untertest 1, Augen offen, feste Stützplattform; Untertest 2, Augen geschlossen, feste Plattform; Untertest 3, Augen offen, feste Plattform; Untertest 4, Augen offen, schwankende Plattform; Untertest 5, Augen geschlossen, schwankende Plattform; Untertest 6, schwankende visuelle Umgebung, schwankende Plattform. Motorische Gleichgewichtskontrolltests umfassten den Test der Stabilitätsgrenze (LOS) bei 75 % der LOS in 8 Richtungen und den Test der rhythmischen Gewichtsverlagerung (RWS) links/rechts und vorwärts/rückwärts.
Ergebnisse: In der SOT zeigte die ältere Gruppe signifikant niedrigere durchschnittliche Stabilitätswerte und maximale Stabilitätswerte in den Untertests 4-6. Diese Gruppe wies auch einen relativ niedrigeren durchschnittlichen Prozentsatz der Knöchelstrategie in den Untertests 4-6 auf. In den Tests zur motorischen Kontrolle zeigte die ältere Gruppe eine signifikant höhere Gesamtreaktionszeit und eine niedrigere Gesamtrichtungskontrolle im LOS-Test, eine niedrigere Geschwindigkeit auf der Achse während des Tests zur motorischen Kontrolle vorwärts/rückwärts und links/rechts und einen niedrigeren durchschnittlichen Prozentsatz der Richtungskontrolle vorwärts/rückwärts im RWS-Test.
Schlussfolgerung: Ältere Menschen wiesen ein höheres Maß an posturalem Ungleichgewicht auf und setzten die Hüftstrategie in höherem Maße ein, um ihr Gleichgewicht zu halten, insbesondere wenn sie auf einer schwankenden Unterlage standen, ohne visuelle Umgebung oder mit widersprüchlicher visueller Umgebung. Die älteren Menschen benötigten eine längere Reaktionszeit und zeigten eine geringere Richtungskontrolle bei der Gleichgewichtsleistung.
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