Geschichte der Chemie
Eine seiner berühmtesten Entdeckungen war die des jungen Briten William Henry Perkin, der mit Analinpurpur den ersten synthetischen Farbstoff synthetisierte.
Im Jahr 1864 verließ Hofmann England und zog nach Bonn, doch 1865 wurde er zum Professor für Chemie an die Universität Berlin berufen, seine letzte Berufung. Dort gründete er die Deutsche Chemische Gesellschaft und schrieb ein sehr wichtiges Buch „Eine Einführung in die moderne Chemie“. Dieses Buch fasste die neuen und aufregenden Theorien der Chemie, der Molekularstruktur und der Molekülsynthese klar und dramatisch zusammen. Es veränderte die Art und Weise, wie Chemie in den Schulen gelehrt wurde, für ein Jahrzehnt und stellte der Welt das allererste Modell eines Atoms vor.
In Hofmanns Buch lernten die damaligen Wissenschaftler zum ersten Mal die Idee der Valenz (er nannte sie nur Quantivalenz) kennen und verstehen, die die Regeln und Kombinationsmöglichkeiten der verschiedenen Atome klar darlegte. Er war ein interessanter Lehrer und konnte publikumswirksame Demonstrationen geben, aber seltsamerweise war er im Labor relativ inkompetent und zerbrach eine Menge Glasgeräte.
Das hielt ihn jedoch nicht von seiner Forschung ab, und über 1.000 wissenschaftliche Abhandlungen wurden von Arbeiten in seinen verschiedenen Laboratorien veröffentlicht.
Er starb am 2. Mai 1892 in Berlin.
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