Betterment vs. Acorns: Was ist das Beste für Sie?

Roboter und Mensch geben sich die HandBetterment und Acorns sind zwei der beliebtesten Robo-Advisors auf dem Markt. Bei beiden Robo-Advisors können Sie nicht direkt selbst Geld anlegen. Über beide Plattformen können Sie keine einzelnen Vermögenswerte kaufen oder verkaufen. Dies gilt auch für gebündelte Vermögenswerte wie Investmentfonds und börsengehandelte Fonds (ETF), was bedeutet, dass Anleger, die ihr Geld direkt verwalten möchten, einen anderen Dienst wählen sollten. Wenn Sie auf der Suche nach einer Anlageoption sind, bei der Sie selbst Hand anlegen können, sind Betterment oder Acorns möglicherweise die richtige Wahl für Sie. Hier sind die wichtigsten Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden.

Bei jedem dieser Produkte können Sie aus einer Reihe von automatisch verwalteten Fonds auswählen, die aus Vermögenswerten bestehen, die die Software des Unternehmens nach ihren Algorithmen auswählt. Als Anleger legen Sie bestimmte Parameter wie Ziele und Risikotoleranz fest, und die Software legt Ihr Geld entsprechend in einem der Portfolios des Unternehmens an.

Betterment vs. Acorns: Gebühren

Es gibt in der Regel vier Arten von Gebühren, auf die Sie bei der Auswahl einer Handelsplattform achten sollten. Auf diese sollten Sie achten, wenn Sie eine Anlage- oder Handelsdienstleistung bewerten:

  • Handelsgebühren – Jede feste Gebühr, die mit jedem Handel verbunden ist, den Sie tätigen. Dies kann in Form einer Pauschalgebühr oder des so genannten „Spreads“ geschehen. Dies ist der Fall, wenn Ihr Broker Ihnen die Differenz zwischen dem Kauf- und dem Verkaufspreis eines Vermögenswerts in Rechnung stellt.
  • Handelsprovisionen – Dies ist der Fall, wenn ein Broker Ihnen einen Prozentsatz auf der Grundlage des Volumens oder des Werts jedes Handels in Rechnung stellt.
  • Inaktivitätsgebühren – Alle Gebühren, die der Broker Ihnen in Rechnung stellt, wenn Sie nicht handeln, z. B. für die Aufbewahrung von Geld auf einem Brokerage-Konto.
  • Nicht-Handels-/Sonstige Gebühren – Jede Form von Gebühren für den Handel auf dieser Plattform, die oben nicht aufgeführt sind. Ein Makler könnte Ihnen beispielsweise Gebühren für Einzahlungen auf Ihr Maklerkonto, für das Abheben von Geld von Ihrem Konto oder für die Anmeldung für zusätzliche Dienstleistungen berechnen.

Als Robo-Advisor haben Betterment und Acorns eine andere Gebührenstruktur als die meisten Handelsplattformen. Betterment erhebt Gebühren auf der Grundlage eines Prozentsatzes des Gesamtvermögens, das Sie auf Ihrem Konto haben. Für Nutzer des Basisdienstes Betterment Digital erhebt das Unternehmen eine jährliche Gebühr von 0,25 % auf Ihr gesamtes Anlageportfolio (sowohl Bargeld als auch Anlagen), ohne dass ein Mindestsaldo erforderlich ist. Wenn Sie also beispielsweise 10.000 Dollar in Ihr Portfolio einzahlen, zahlen Sie 25 Dollar pro Jahr.

Für Nutzer des erweiterten Dienstes von Betterment, Betterment Premium, erhebt das Unternehmen eine jährliche Gebühr von 0,40 % des gesamten Portfolios (Bargeld und Anlagen gleichermaßen) mit einem Mindestguthaben von 100.000 Dollar. Wenn Sie also zum Beispiel den Mindestbetrag von 100.000 $ in Ihrem Betterment Premium-Portfolio halten, würden Sie 400 $ pro Jahr für den Service bezahlen. Nutzer können sich auch für ein kostenloses Giro- und ein kostenloses Sparkonto anmelden.

Acorns rechnet nach einem Pauschalgebührenmodell ab. Es gibt drei Stufen für seinen Dienst: Acorns Lite, das die grundlegendsten Anlagedienste des Unternehmens bietet, kostet 1 US-Dollar pro Monat; Acorns Personal, das das Standard-Investitionspaket für die meisten Nutzer bietet, kostet 3 US-Dollar pro Monat; und Acorns Family kostet 5 US-Dollar pro Monat und bietet zusätzlich Anlageoptionen für Angehörige. Acorns hat keinen Mindestkontostand.

Keiner dieser Dienste erhebt Gebühren für allgemeine Aktivitäten wie Einzahlungen, Abhebungen und Inaktivität.

Betterment vs. Acorns: Services & Features

Frau nutzt ihre Online-Trading-App

Hier trifft der Gummi auf die Straße bei diesen Services. Betterment und Acorns bieten beide relativ kostengünstige Robo-Advisories an. Beide sind in erster Linie App-basiert, und wie wir weiter unten erläutern, sind beide sehr gut gestaltet und einfach zu bedienen. Beide richten sich jedoch an einen sehr unterschiedlichen Markt. Acorns richtet sich an die Zielgruppe der Neu-Investoren. Sein Hauptmerkmal ist die automatische Investitionsoption „Round Up“, mit der Sie täglich investieren können, ohne einen monatlichen Beitrag in Ihr Portfolio einplanen zu müssen.

Acorns-Nutzer können den Dienst mit ihren Ausgabenkonten, wie Girokonten und Kreditkarten, verknüpfen. Bei jedem Einkauf rundet Acorns dann den Betrag auf den nächsten Dollar auf. Der überschüssige Betrag wird von Ihren Ausgaben abgezogen und automatisch in Ihr Acorns-Portfolio eingezahlt. Nehmen wir an, du kaufst eine Tasse Kaffee für 2,78 $. Sie würden sogar 3,00 $ ausgeben, und Acorns würde die überschüssigen 0,22 $ in Ihr Portfolio einzahlen.

Dieser Dienst ist sehr gut für Erstanleger geeignet, insbesondere für junge Anleger, die Jahrzehnte Zeit haben, um ein Vermögen aufzubauen. Ein paar Cent auf einmal zu investieren ist kein schneller Weg, um ein Vermögen aufzubauen, aber über 30 oder 40 Jahre kann es sich summieren. Dies ist natürlich nicht die einzige Möglichkeit, mit Acorns zu investieren. Sie können auch direkt Geld einzahlen, wie bei jedem anderen Dienst. Allerdings ist die automatische Anlagefunktion wohl das wichtigste Verkaufsargument von Acorns.

Betterment hingegen ist unkomplizierter. Es bietet nicht die automatische Anlagefunktion von Acorns, sondern konzentriert sich stattdessen mehr auf den Aufbau größerer Portfolios. Dieser Dienst bietet in der Regel bessere Möglichkeiten, Ihr Geld gezielt einzusetzen, z. B. indem Sie bestimmte Einkommensziele für den Ruhestand festlegen, und verfügt insgesamt über mehr Funktionen für Anleger, die ihre Lebensziele erreichen wollen. Betterment bietet auch eine persönliche Anlageberatung durch die Finanzberater des Unternehmens. Dieser Service ist für Betterment-Premium-Abonnenten kostenlos und kostet 300 Dollar für Betterment-Digital-Mitglieder.

Ausgehend davon bieten beide Dienste eine weitgehend ähnliche Erfahrung. Beide fragen nach grundlegenden persönlichen Informationen wie Alter, Anlageziele und Einkommen. Dann bietet jeder eine Reihe von Portfolios an, in die man investieren kann.

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels bot Acorns fünf verschiedene Portfolios an, die von konservativ bis aggressiv reichten und jeweils aus ETFs bestanden und automatisch ausgeglichen wurden, um das angestrebte Gleichgewicht zwischen Wachstum und Risikomanagement des jeweiligen Fonds widerzuspiegeln.

Betterment bot zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels ebenfalls sechs Portfolios an, in die man investieren konnte und die aus einer Mischung aus ETFs und Investmentfonds bestanden. Dieser Berater mischt seine Fonds, wobei einige ein Gleichgewicht zwischen Wachstum und Risiko herstellen, während andere Fonds bestimmten Zwecken dienen. So bietet das Unternehmen beispielsweise ein sozial verantwortliches Anlageportfolio, das in Unternehmen investiert, die sich für ökologische und soziale Belange einsetzen, sowie ein weiteres Portfolio, das auf die Minimierung der Steuerlast ausgerichtet ist. Schließlich können die Nutzer die spezifische Aufteilung der Vermögenswerte in ihrem persönlichen Portfolio anpassen, indem sie ihre Risikopräferenzen einstellen.

Betterment vs. Acorns: Online & Mobile Experience

Beide Produkte sind für ihren spezifischen Zweck sehr gut konzipiert.

Betterment und Acorns sind beide dafür gedacht, hauptsächlich über ihre Apps genutzt zu werden, und beide haben eine Schnittstelle, die dies deutlich widerspiegelt. Wenn Sie sich für einen der beiden Dienste anmelden, werden Sie durch eine Reihe von Einführungsfragen geführt. Dazu gehören Informationen wie Ihr Name, Ihr Beschäftigungsstatus, Ihr Einkommen, Ihr Geburtsdatum und Ihre Sozialversicherungsnummer. Bei der Überprüfung dieser konkurrierenden Dienste hat dieser Autor ein Testkonto bei beiden Diensten in insgesamt etwa vier Minuten eingerichtet. (Acorns fordert Sie als einen der ersten Schritte auf, ein Bankkonto einzurichten. Dies mag zwar Nutzer abschrecken, die nur das Wasser testen wollen, doch sollte man bedenken, dass dies eine Kernfunktion des Dienstes ist.)

Bei beiden Diensten werden Sie dann direkt dorthin geleitet, wo Sie mit dem Investieren beginnen können.

Als Robo-Advisor werden Sie nicht mit einem Bildschirm mit Vermögenswerten und Optionen konfrontiert. Stattdessen bieten sowohl Acorns als auch Betterment einfache Optionen für die Art des Kontos, das Sie einrichten möchten, und lassen Sie Ihr Konto und Ihr Geld mit einfachen, klaren Navigationstools verwalten.

Hier wird der Unterschied zwischen den Diensten deutlich. Betterment bietet mehr fertige Optionen für die Festlegung spezifischer Ziele mit Ihrem Geld. Bei Acorns kann man zwar auch zu spezifischen Zielen navigieren, aber die App ist eindeutig darauf ausgelegt, vergessen zu werden, eine Art „set-it-and-forget-it“-Ansatz. Das gesamte Geschäftsmodell von Acorns besteht darin, dass du deine finanziellen Ziele festlegst und dann deine automatischen Investitionen im Laufe der Zeit aufaddierst, und das schlägt sich in der Benutzererfahrung nieder.

Betterment vs. Acorns: Wer sollte sie nutzen?

Jeder Robo-Advisor hat seine eigenen Vor- und Nachteile. Acorns und Betterment sind zwei der besten Robo-Advisors, die es gibt, und jeder bedient einen bestimmten Markt.

Neue Anleger, insbesondere junge und solche, die gerade erst anfangen, sollten Acorns wählen. Acorns ist in der Tat das perfekte Finanzprodukt für Jugendliche und junge Erwachsene, da es helfen kann, Investitionen in das Leben eines Menschen zu integrieren, lange bevor er über das verfügbare Einkommen verfügt, um wirklich mit dem Vermögensaufbau zu beginnen. Auch wenn Acorns‘ Cent-für-Cent-Ansatz für einen 30-Jährigen, der ein Haus kaufen möchte, vielleicht nicht schnell genug ist, so ist es doch ein einfacher und passiver Weg, sein Geld zum Einsatz zu bringen.

Anleger, die in der Lage sind, mehr Vermögen aufzubauen und sich größere Ziele zu setzen, sollten Betterment sehr ernsthaft in Betracht ziehen. Dieses Produkt kann zum Beispiel genau das Richtige für einen 30-Jährigen sein, der ein Haus kaufen möchte. Niemand wird eine Anzahlung von 0,22 Dollar auf einmal beiseite legen, und Betterment bietet im Allgemeinen ein besseres Angebot an Dienstleistungen, um die Art von Vermögen aufzubauen, die man braucht, um große Anschaffungen im Leben zu tätigen (oder sich zur Ruhe zu setzen).

Das Fazit

Mann nutzt seine mobile Trading-AppBetterment und Acorns sind für Menschen, die beschlossen haben, dass die Vorteile von Robo-Advisory-Diensten die Nachteile überwiegen. Sie bieten keine Möglichkeit, direkt mit Vermögenswerten zu handeln, d. h., wenn Sie Ihre Investitionen selbst verwalten möchten, ist keines dieser Produkte für Sie geeignet. Wenn Sie jedoch Vermögen aufbauen möchten, ohne sich in die Finanzforschung vertiefen zu müssen, haben diese beiden Plattformen viel zu bieten.

Tipps zum Investieren

  • Nicht gehen! Nun, da Sie die Highlights dieser beiden Produkte kennen, ist es an der Zeit, ein bisschen mehr ins Detail zu gehen. In unseren speziellen Brokerage-Tests gehen wir im Detail darauf ein, wie genau sich Betterment und Acorns unterscheiden.
  • Betterment und Acorns ermöglichen es Ihnen, langfristige finanzielle Ziele zu setzen, und sie helfen Ihnen, Ihr Portfolio auf diese Ziele hin aufzubauen. Aber was sollten Ihre Ziele eigentlich sein? Das Matching-Tool von SmartAsset kann Sie mit einem Finanzexperten in Ihrer Nähe zusammenbringen, der Ihnen hilft, diese Ziele zu bestimmen und einen Plan zu erstellen. Wenn der Roboter Sie fragt, wofür Sie investieren möchten, haben Sie eine Antwort. Wenn Sie bereit sind, fangen Sie jetzt an.

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