Wie viel Geld schuldet die Welt China?

China hat seine „Belt and Road“-Initiative zum Bau neuer Straßen, Häfen und Eisenbahnlinien in den meisten Entwicklungsländern zügig vorangetrieben und damit die Reichweite des Landes über die Kontinente ausgedehnt.

China behauptet, die Infrastruktur werde den Ländern zugutekommen, während Kritiker behaupten, China weite seinen unfairen Einfluss auf andere aus.

Viele Länder haben ihre Beteiligung überdacht, da ihnen vorgeworfen wird, China habe die Projekte überteuert.

Zwischen 2000 und 2017 stiegen die weltweiten Schuldenverpflichtungen gegenüber China von 500 Milliarden Dollar auf schwindelerregende 5 Billionen Dollar – etwa sechs Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung -, so das Kieler Institut für Weltwirtschaft.

Forscher fanden außerdem heraus, dass China und seine Tochtergesellschaften 150 Nationen direkt 1,5 Billionen Dollar geliehen haben – damit ist China der größte Gläubiger der Welt und hat den IWF und die Weltbank überholt. Darüber hinaus hat China nicht gemeldete Kredite im Wert von 200 Milliarden Dollar vergeben.

Wir sprechen mit Professor Christoph Trebesch vom Kieler Institut, der erklärt, wie Chinas undurchsichtige Kreditvergabepraktiken es Investoren und internationalen Kreditgebern erschweren, korrekte Investitionsentscheidungen zu treffen.

Der Mann hinter dem 1-Billion-Dollar-Crash

Am 6. Mai 2010 erschütterte eine unerklärliche Störung den S&P 500 Aktienmarktindex, der vorübergehend 1 Billion Dollar an Wert verlor.

Im Jahr 2015 schnappten die US-Behörden den Mann, den sie für die Auslösung des Crashs verantwortlich machen: Navinder Sarao, ein Daytrader, der im Haus seiner Eltern in West London arbeitete. Ohne Wissen seiner Familie hatte er ein Vermögen von 70 Millionen Dollar angehäuft.

Wir sprechen mit dem Finanzjournalisten und Autor Liam Vaughan, der erklärt, wie die Geschichte von Navinder Sarao auf die tieferen Probleme des Hochfrequenzhandels hinweisen könnte.

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