Wie funktioniert die Directv-Satellitentechnik?
Im Gegensatz zu früheren Satellitenkommunikationssystemen, bei denen eine motorisierte Schüssel die mobilen Satelliten über den Himmel jagte, befinden sich moderne Satelliten in einer geosynchronen Umlaufbahn in etwa 37.000 km Höhe. Das bedeutet, dass sie sich immer über demselben Punkt der Erdoberfläche befinden. Das auszustrahlende Signal kommt aus einem „Uplink-Center“, das landesweite Programme von Kabelfernsehnetzen und lokale Programme von Rundfunknetzen sammelt und verschlüsselt, so dass die Programme von nicht zahlenden Nutzern nicht abgehört werden können. Die Uplink-Anlage verwendet eine riesige, 9 bis 12 Meter breite Schüssel, um ein starkes Signal an den Satelliten in der Umlaufbahn zu senden, der es wiederum in ein anderes Mikrowellen-Frequenzband umwandelt, so dass der Downlink keine Interferenzen mit dem Uplink verursacht.
Die beiden gebräuchlichsten Frequenzen für Satellitenfernsehen in den Vereinigten Staaten sind das „C-Band“ (4 bis 6 GHz) und das „Ku-Band“ (12 bis 18 GHz) Nach einer Reise von mehr als 50.000 Meilen und einer zwischenzeitlichen Umwandlung ist das Signal, das an der Empfangsantenne vor dem Haus des Verbrauchers ankommt, ziemlich schwach. Es wird von einer schüsselförmigen Parabolantenne auf ein Gerät in der Mitte fokussiert, das als „Feed-Horn“ bezeichnet wird und das Signal an einen „Low-Noise-Block-Downconverter“ (LNB) weiterleitet, der unerwünschte Störungen herausfiltert und es manchmal in eine andere Frequenz umwandelt, bevor er es verstärkt und über ein Koaxialkabel an den Satellitenempfänger im Haus sendet. Der Receiver kann so ausgestattet sein, dass er das verschlüsselte Signal selbst entschlüsseln kann, oder er benötigt eine separate Box oder eine „Smart Card“, die entweder in die Receiverbox oder in das Fernsehgerät eingesteckt wird, um die Entschlüsselung durchzuführen. Ein einzelner Receiver kann nur ein Fernsehgerät oder einen Computer bedienen; mehrere Receiver müssen gekauft werden, um das Signal an mehrere Geräte weiterzuleiten, z. B. um einen Kanal anzusehen und auf einem anderen aufzuzeichnen.Viele Receiver verfügen auch über integrierte digitale Videorekorder (DVR), mit denen sie das Live-Fernsehen zurückspulen und anhalten sowie ihre Lieblingssendungen auf einer eingebauten Festplatte aufzeichnen und speichern können. Es gibt auch immer mehr Satellitenreceiver und DVRs für hochauflösendes Fernsehen (HDTV). Zu den neueren Technologien, die in das System integriert werden, gehören Pay-per-View-Funktionen, interaktive Fernsehkanäle und Video-on-Demand-Kanäle (VOD). Der Wettbewerb zwischen den Anbietern von Satellitenfernsehen sowie zwischen Satelliten- und Kabelanbietern ist ziemlich hart. Die Vorteile, die sich daraus ergeben, dass man als Erster neue Funktionen anbietet, treiben das Tempo der Erfindungen unter den Satellitentechnologieanbietern an, so dass wir in naher Zukunft mit vielen weiteren Durchbrüchen rechnen können.
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