Wie die Gotham Awards zu einem Schwergewicht der Preisverleihungssaison wurden

Der Indie-Produzent Jeffrey Sharp, der u. a. für You Can Count on Me (2000) verantwortlich ist, bereitete sich gerade auf die Feier seines einjährigen Jubiläums als Geschäftsführer des Independent Film Project vor, als das Coronavirus zuschlug. Das IFP ist Gastgeber der Gotham Awards, der ersten großen Preisverleihung der Saison und ein Vorbote für die Oscar-Verleihung – Moonlight, Spotlight und The Hurt Locker gehören zu den wenigen Filmen, die sowohl vom IFP als auch von den Academy Awards als bester Spielfilm ausgezeichnet wurden. Erstmals wurden die fünf von der Gothams-Jury nominierten Spielfilme in diesem Jahr alle von Frauen inszeniert: First Cow von Kelly Reichardt, The Assistant von Kitty Green, Never Rarely Sometimes Always von Eliza Hittman, Nomadland von Chloé Zhao und Relic von Natalie Erika James. Die Preisverleihung, die traditionell im Cipriani Wall Street stattfindet, ist inzwischen so bekannt, dass sich das IFP in Gotham Film and Media Institute und inoffiziell in The Gotham umbenennt.

Die diesjährige Veranstaltung zum 30. Jahrestag – die wegen der COVID-19-Krise um einen Monat auf den 11. Januar verschoben wurde – findet fast ausschließlich virtuell statt, aber Sharp verspricht trotzdem Innovation und Spaß, zusammen mit einem neuen Preis, einer Ehrung für ein Ensemble. (Er ist der Nachfolger von Joana Vicente, die jetzt das Toronto Film Festival leitet.) In einem kürzlichen Interview sprach er über die Herausforderungen, die die Pandemie mit sich bringt, und über einige seiner Lieblingsmomente, die er im Laufe der Jahre als Zivilist in der Indie-Szene erlebt hat.

Sharp bei den 29. jährlichen Gotham Awards im Cipriani Wall Street im Dezember 2019.
Monica Schipper/Getty Images

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