Was sind die Gefahren von Drogen, die eine Kreuztoleranz verursachen?
Kreuztoleranz tritt auf, wenn eine Person eine körperliche Toleranz gegenüber einer bestimmten Substanz entwickelt, die sich dann auf die Toleranz gegenüber anderen Drogen überträgt. Toleranz klingt zwar wie ein Vorteil, bedeutet aber im Zusammenhang mit Drogen, dass mehr von der Substanz benötigt wird, um bestimmte Wirkungen zu erzielen. Wenn eine Person beispielsweise eine Toleranz gegenüber Heroin entwickelt hat, ist es unwahrscheinlicher, dass sie auf eine opioidhaltige Schmerzbehandlung anspricht, wenn diese erforderlich ist.
Gegenwärtig gehen medizinische Forscher davon aus, dass sich eine Kreuztoleranz aufgrund von Veränderungen der Leberenzyme entwickelt, die durch die Primärsubstanz verursacht werden. Es könnten jedoch auch andere Funktionen, wie die Freisetzung und Absorption von Neurotransmittern, eine Rolle spielen.
Kreuztoleranz zwischen verschiedenen Medikamentenklassen
Die häufigste Form der Kreuztoleranz betrifft Medikamente mit ähnlichen Wirkungen, weil sie auf ähnliche Teile des Gehirns wirken. Zum Beispiel wird eine Person, die Percocet missbraucht, eine Kreuztoleranz gegenüber OxyContin entwickeln.
Hier sind die häufigsten Drogenklassen für Kreuztoleranz:
- Beruhigungsmittel: Drogen wie Benzodiazepine, Alkohol, Barbiturate und Schlafmittel wirken alle auf ähnliche Rezeptoren im Gehirn. Eine Person, die zum Beispiel stark trinkt, wird eine Kreuztoleranz mit Medikamenten gegen Angstzustände wie Xanax oder Klonopin und Medikamenten zur Behandlung von Schlaflosigkeit wie Ambien haben.
- Opioide: Alle Mayo Clinic führen zu Kreuztoleranz innerhalb der Klasse. Wenn eine Person beispielsweise ein Rezept für Oxycodon erhält und eine Abhängigkeit davon entwickelt, kann sie auf eine stärkere Droge wie Heroin umsteigen, um die ursprüngliche Euphorie zu spüren. Allerdings müssen sie auch mit einer höheren Heroin-Dosis beginnen, um diese Euphorie zu erleben, als eine Person, die keine Toleranz gegenüber Opioiden aufweist.
- Stimulanzien: Viele Stimulanzien können zu einer Kreuztoleranz führen. Menschen, die Amphetamine wie MDMA missbrauchen, haben beispielsweise eine Toleranz gegenüber Kokain oder Ritalin, ohne diese Drogen jemals genommen zu haben.
- Psychedelika: Meskalin (Peyote), Psilocybin (Shrooms) und LSD wirken alle auf ähnliche Weise auf das Gehirn, so dass sie zu einer Kreuztoleranz führen. Menschen, die eine Toleranz gegenüber Halluzinogenen entwickeln, entwickeln wahrscheinlich auch eine Kreuztoleranz gegenüber Marihuana, PCP, DMT und Ketamin, die alle durch die Modulation von Serotonin über spezifische Wege wirken.
Kreuztoleranz in verschiedenen Drogenklassen
Es ist viel seltener, aber manchmal können Drogen zu einer Kreuztoleranz mit einer Substanz in einer anderen Drogenklasse führen. Hier sind einige Beispiele für Medikamente, die zu einer Kreuztoleranz mit anderen Substanzen führen:
- Stimulanzien und Nikotin: Es ist selten, dass es Drogen gibt, die sowohl eine stimulierende als auch eine depressive oder schmerzlindernde Wirkung haben, aber Nikotin ist eine dieser Substanzen. In den USA wird es am häufigsten über Tabak aufgenommen, obwohl synthetisches Nikotin für Verdampfer oder E-Zigaretten immer mehr Verbreitung findet. Da Nikotin stimulierend und entspannend wirkt, kann es zu einer Kreuztoleranz mit verschiedenen anderen Substanzen führen, z. B. mit Stimulanzien, insbesondere mit verschreibungspflichtigen Stimulanzien wie Ritalin und Adderall, die die Dopaminrezeptoren beeinflussen. Nikotin und Koffein entwickeln beide eine Kreuztoleranz mit verschreibungspflichtigen Stimulanzien.
- Nikotin und Alkohol: Menschen, die viel trinken, werden wahrscheinlich auch mit dem Rauchen von Zigaretten vertraut gemacht, und viele Menschen, die von einer Droge abhängig sind, entwickeln auch die andere. Beide Drogen sind für erwachsene Amerikaner legal, und sie sind mit einem gewissen Maß an Geselligkeit und Entspannung verbunden. Die kulturellen Aspekte von Alkohol und Nikotin scheinen eine gegenseitige Abhängigkeit zu begünstigen, aber Wissenschaftler haben auch herausgefunden, dass eine Droge zu einer gegenseitigen Toleranz mit der anderen führt. Dies könnte mit der sedierenden Wirkung von Nikotin zusammenhängen, da Alkohol ein Depressivum ist.
- Cannabis und Beruhigungsmittel: Cannabinoide wirken als Beruhigungsmittel auf das Gehirn, was zu einem Gefühl der Entspannung führt. Dies kann zu einer gewissen Kreuztoleranz mit Alkohol, Barbituraten und anderen Beruhigungsmitteln führen.
Kreuztoleranz kann gefährlich sein
Kreuztoleranz und Kreuzabhängigkeit können zwar wichtige Hilfsmittel im Entgiftungsprozess sein – z. B. die Verwendung von Benzodiazepinen, um eine Person vom starken Alkoholkonsum zu befreien -, sie können aber auch sehr gefährlich sein. Eine Person, die Drogen missbraucht, hat es möglicherweise schwerer, ein wirksames verschreibungspflichtiges Medikament für ein Problem wie chronische Schmerzen zu finden.
Kreuztoleranz kann zu einem Rückfall führen. Ein medizinisch gesteuerter Entzug ist zwar eine wichtige Option für eine sichere Entgiftung, insbesondere für Menschen, die lange Zeit Alkohol oder Opioide missbraucht haben, aber die Medikamente, die für die Entgiftung verwendet werden, ähneln oft den ursprünglich missbrauchten Drogen. Dies hat den Vorteil, dass die Entzugssymptome gelindert werden, aber auch den Nachteil, dass das Verlangen nach den Drogen zunehmen kann, vor allem, wenn die Person nicht angemessen vom medizinischen Personal überwacht wird. Menschen missbrauchen beispielsweise Methadon und Buprenorphin, obwohl diese Medikamente entwickelt wurden, um Menschen mit Opioidabhängigkeit bei der Entwöhnung von Betäubungsmitteln zu helfen.
Kreuztoleranz ist auch deshalb gefährlich, weil die Abhängigkeit von einer Substanz die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Person auch von anderen Drogen abhängig wird. Dies ist zwar Teil der Suchtkrankheit im Allgemeinen – jede berauschende Substanz kann einen Rückfall auslösen, vor allem in den ersten Tagen der Genesung -, aber bestimmte Substanzen lösen eher eine Abhängigkeit aus als andere. Eine Person, die an einer Alkoholabhängigkeit leidet und dann eine Genesung durchläuft, kann später süchtig nach Benzodiazepinen werden, wenn sie ein Rezept für diese Medikamente von einer psychiatrischen Fachkraft erhält. Dies führt mit größerer Wahrscheinlichkeit zu einem mehrfachen Drogenmissbrauch, der schwere körperliche Schäden verursachen kann. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Menschen, die eine Sucht beendet haben, ihre Ärzte über ihren früheren Drogenmissbrauch informieren, damit der Arzt nicht unwissentlich einen Rückfall mit verschreibungspflichtigen Medikamenten auslöst.
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Entgiftung und Rehabilitation zur Beendigung der Sucht
In einer Rehabilitationseinrichtung kann eine Person unter angemessener ärztlicher Aufsicht feststellen, dass während der Entgiftung zur Linderung der Entzugserscheinungen eine Kreuztoleranz gegenüber einigen Substanzen eingesetzt wird. Dies sollte jedoch nur unter professioneller medizinischer Aufsicht und mit Unterstützung von Therapeuten oder Beratern versucht werden.
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