„The Voice“ vs. „American Idol“
Gesangswettbewerbe sind seit Jahren ein fester Bestandteil des TV-Programms. Angehende Sängerinnen und Sänger schalten jede Woche ein und träumen von dem Tag, an dem sie ihre Chance auf Ruhm haben. Einige dieser Wettbewerbe sind jedoch nicht sehr erfolgreich. Eines der jüngeren Beispiele ist „The X-Factor USA“, das nur drei Staffeln lang ausgestrahlt wurde, bevor es eingestellt wurde. Andere hingegen haben eine große Fangemeinde und dominieren die Einschaltquoten. Die beiden meistdiskutierten dieser Wettbewerbe sind „American Idol“ von Fox und „The Voice“ von NBC. Jeder dieser Wettbewerbe bietet etwas anderes für die Teilnehmer und das Publikum gleichermaßen. Dennoch bleibt die Frage: Welcher dieser beiden TV-Titanen ist besser?
Die Antwort darauf liegt in den Unterschieden zwischen ihnen. Viele Jahre lang, seit der Ausstrahlung im Juni 2002, hat „American Idol“ die Konkurrenz dezimiert. Diese Show hat zahlreiche Superstars wie Kelly Clarkson und Carrie Underwood hervorgebracht, die zusammen 29 Billboard Music Awards gewonnen haben. In den 15 Staffeln der Show haben viele große Namen der Musikindustrie als Juroren mitgewirkt.
Die Popularität dieser Show ging sogar über die Einschaltquoten hinaus. Nach jeder Staffel gehen die 10 besten Kandidaten auf die „American Idol Tour“ und besuchen Städte im ganzen Land. Außerdem wurde der Rausch des „American Idol“-Erlebnisses mit der Einführung mehrerer Karaoke-Videospiele und sogar einer vorübergehenden Attraktion in Disney World für jedermann zugänglich.
Trotz dieser Dynamik kündigte Fox an, dass dies die letzte Staffel von Idol sein wird. Why? Nach 2011 sind die Einschaltquoten der Show deutlich gesunken. Was ist 2011 sonst noch passiert? Die erste Folge von „The Voice“ wurde ausgestrahlt. Nach dem ersten Sendetermin hat „The Voice“ in den Einschaltquoten durchgehend vor „American Idol“ gelegen. Was also hat es mit dieser Show auf sich, dass die Zuschauer das Lager wechseln?
Ein wichtiger Faktor ist das Format der Shows. Wenn die Kandidaten bei „American Idol“ vorsprechen, werden sie nach allen Aspekten ihrer Leistung beurteilt, auch nach ihrem Aussehen. Bei „The Voice“ hingegen stehen die Juroren mit dem Rücken zu den Kandidaten und beurteilen sie daher nur aufgrund ihrer Stimme. Dies hat vielen Musikern die Tür geöffnet, die nicht in die typische Form eines aktuellen Künstlers passen.
Ein weiterer großer Unterschied zwischen den beiden ist die Beteiligung der Jury. Bei „American Idol“ geben die Juroren den Kandidaten erst nach deren Auftritt Ratschläge und halten sich für den Rest des Wettbewerbs sehr zurück. Bei „The Voice“ hingegen werden die Juroren als „Coaches“ bezeichnet. Sobald ein Kandidat im Team eines Coaches ist, gibt dieser Coach ihm vor jedem Auftritt Ratschläge und Hinweise. Die Coaches engagieren sich sehr für ihre Kandidaten, was sich in der Qualität der Auftritte widerspiegelt.
Wie bei „American Idol“ hat auch bei „The Voice“ die Jury im Laufe der Jahre ein paar Mal gewechselt. Dennoch gibt es zwei Coaches, die von Anfang an dabei sind: Country-Superstar Blake Shelton und Adam Levine, Leadsänger von Maroon 5. Ihre albernen Streiche und gutmütigen Witzeleien haben das Publikum begeistert. Die beiden Coaches leisten aber auch harte Arbeit, um ihren Kandidaten zu helfen. Ihre lustige „Bromance“ und ihre Arbeitsmoral machen die Show lustig und ernst zugleich.
Mit zwei Emmy Awards im Gepäck hat „The Voice“ in den letzten Jahren die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich gezogen. Die neue Staffel hat am 29. Februar begonnen, und so wie es aussieht, hat sie nicht vor, langsamer zu werden.
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Renee Booker
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