Taxonomische Studien über sieben Arten von Dysteria (Ciliophora, Cyrtophoria), einschließlich einer Beschreibung von Dysteria paraprocera sp. n.
Die lebende Morphologie und die Infraciliatur von sieben Dysteria-Arten, die aus den Meeren um China isoliert wurden, wurden durch Beobachtung sowohl lebender Zellen als auch von Proben nach Protargol-Imprägnierung untersucht. Dysteria paraprocera sp. n. ist wie folgt charakterisiert: Zellgröße 110-150 × 30-40 μm in vivo; Körper länglich rechteckig und schlank; ein gelbbrauner bis dunkelroter Pigmentfleck am vorderen Ende des Körpers; drei rechte Kinetien, von denen sich die beiden rechten apikal bis zum Dorsalrand erstrecken und die innerste auf Höhe des Cytostoms beginnt; acht oder neun kurze linke Kinetien im Äquatorialbereich. Dysteria nabia, D. proraefrons, D. brasiliensis, D. cristata, D. derouxi und D. crassipes stimmen im Wesentlichen gut mit früheren Studien überein und werden daher nur kurz beschrieben. Die Erörterung dieser Arten ist jedoch hilfreich, um die Umschreibung der Dysteria-Morphotypen zu verstehen. Nach sorgfältigem Vergleich wurde Dysteria procera sensu Liu et al. (2008, Acta Hydrobiol. Sin. 32 (suppl.), 84-89 (auf Chinesisch mit englischer Zusammenfassung)) als neue Art, D. subtropica sp. n., verifiziert, hauptsächlich weil die innerste rechte Verwandtschaft in der Körpermitte beginnt. Die rRNA-Gene mit kleiner Untereinheit (SSU) wurden für vier Dysteria-Arten sequenziert, nämlich D. paraprocera sp. n., D. subtropica sp. n., D. proraefrons und D. nabia. Sequenzvergleiche und phylogenetische Analysen deuten darauf hin, dass diese Arten gut abgegrenzt sind und mit ihren Verwandten zusammengehören.
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