Roberto Goizueta

Goizueta kehrte 1953 nach Kuba zurück, um im Unternehmen seiner Familie zu arbeiten. Ein Jahr später antwortete Goizueta auf eine Zeitungsanzeige für eine Stelle bei der Coca-Cola-Abfüllfirma in Kuba. Kurze Zeit später wurde er zum leitenden technischen Direktor von fünf kubanischen Abfüllbetrieben befördert.

Fidel Castro kam in Kuba an die Macht und verwandelte die Insel in einen kommunistischen Staat. Während eines Urlaubs in Miami beschlossen Goizueta und seine Familie, in die Vereinigten Staaten überzulaufen. Nachdem er in die Vereinigten Staaten übergelaufen war, arbeitete er für die Coca-Cola Company in Miami. Er wurde nach Nassau auf den Bahamas als Chemiker für die Karibikregion versetzt. Im Jahr 1964 wurde er an den Hauptsitz der Coca-Cola Company in Atlanta, Georgia, versetzt. Im Alter von 35 Jahren wurde er zum Vizepräsidenten für technische Forschung und Entwicklung ernannt. Er ist nach wie vor der jüngste Mitarbeiter, der diese Position im Unternehmen innehatte. 1975 wurde er zum Leiter der Abteilung Recht und Außenbeziehungen befördert.

1979 wurde er überraschend zum Präsidenten der Coca-Cola Company ernannt, nachdem der damalige Präsident J. Lucian Smith (der von 1974 bis 1979 Präsident von Coca-Cola war) zurückgetreten war. Im März 1981 übernahm er den Vorsitz, nachdem der Vorsitzende J. Paul Austin (der von 1962 bis 1971 Präsident von Coca-Cola war) zurückgetreten war. Er blieb 16 Jahre lang an der Spitze von The Coca-Cola Company, bis er 1997 an den Folgen einer Lungenkrebserkrankung starb. Während seiner Amtszeit wurde die Marke Coca-Cola zur bekanntesten Marke der Welt. 1982 führte er Diet Coke ein, gefolgt von Cherry Coke und der umstrittenen New Coke, beide 1985; Werbeslogans „Coke is it!“, „You Can’t Beat the Feeling“ und „Always Coca-Cola“. 1982 stimmte Goizueta dem Kauf von Columbia Pictures zu und signalisierte damit die Absicht von Coca-Cola, über das Geschäft mit alkoholfreien Getränken hinauszugehen.

Goizueta saß auch im Verwaltungsrat verschiedener Unternehmen, darunter SunTrust Banks, die Ford Motor Company, Sonat Inc und die Eastman Kodak Company. Er war bekannt für seine geschäftliche Rivalität mit seinem Geschäftspartner Roger Enrico, CEO von PepsiCo, während seiner Amtszeit als CEO von Coke.