Professorin Cynthia Enloe
Biografie
Die feministische Theoretikerin und Autorin Cynthia Enloe ist international bekannt für ihre Arbeit zu Geschlecht und Militarismus und für ihre Beiträge zum Bereich der feministischen internationalen Beziehungen. Im Jahr 2017 wurde sie für die „Gender Justice Legacy Wall“ ausgewählt, die im Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag installiert wurde.
An der Clark University war Professor Enloe Direktorin des Women’s Studies Program und Vorsitzende der Abteilung für Politikwissenschaft und erhielt dreimal den Outstanding Teacher Award.
Sie ist jetzt Forschungsprofessorin im Fachbereich Internationale Entwicklung, Gemeinschaft und Umwelt (IDCE) und ist sowohl dem Fachbereich Politikwissenschaft als auch den Frauen- und Geschlechterstudien angegliedert.
Professorin Enloes Karriere umfasste Fulbrights in Malaysia und Guyana, Gastprofessuren in Japan, Großbritannien, Kanada, Australien und Neuseeland.
Zu ihren Büchern gehören Maneuvers: The International Politics of Militarizing Women’s Lives (2000), The Curious Feminist (2004) und Nimo’s War, Emma’s War: Making Feminist Sense of the Iraq War, (2010), The Real State of America: Mapping the Myths and Truths about the United States (gemeinsam mit Joni Seager verfasst) (2011, überarbeitet 2014). Seriously! Investigating Crashes and Crises as if Women Mattered erschien 2013. Enloes gründlich aktualisierte und überarbeitete zweite Auflage von Bananas, Beaches and Bases wurde 2014 von der University of California Press veröffentlicht. Ihre aktualisierte Ausgabe von Globalization and Militarism: Feminists Make the Link wurde 2016 veröffentlicht, und ihr neuestes Buch ist The Big Push: Exposing and Challenging Persistent Patriarchy, (Myriad, UK, und Univ. of California Press, US, 2017)
Professorin Enloe hat in ihrer feministischen Lehre und Forschung das Zusammenspiel von geschlechtsspezifischer Politik sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene untersucht, mit besonderem Augenmerk darauf, wie die Arbeit von Frauen in globalisierten Fabriken (insbesondere in Turnschuhfabriken) billig gemacht wird und wie die emotionale und körperliche Arbeit von Frauen zur Unterstützung der Kriegspolitik vieler Regierungen eingesetzt wird – und wie verschiedene Frauen versucht haben, sich diesen Bemühungen zu widersetzen. Rassen-, Klassen-, ethnische und nationale Identitätsdynamiken sowie Vorstellungen von Weiblichkeit und Männlichkeit ziehen sich wie ein roter Faden durch ihre Studien.
Ihre Arbeit hat die Aufmerksamkeit von National Public Radio, Al Jazeera, C-Span, der BBC und anderen Medien auf sich gezogen.
Im Jahr 2010 wurde sie mit dem Howard Zinn Lifetime Achievement Award der Peace and Justice Studies Association ausgezeichnet. Der American Council of Learned Societies verlieh Cynthia 2016 den Charles Haskins Award und der Caucus for New Political Science verlieh ihr 2018 den McCoy Award.
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