Laparoskopische Reparatur der Zökalklappe
Shinban Liu, DO, Nicholas Morin, DO, Vadim Meytes, DO, George Ferzli, MD. NYU Langone Hospital – Brooklyn
Einführung: Der Zökumvolvulus ist eine seltene Form der Obstruktion, die durch eine Torsion oder Rotation des beweglichen Zökums oder des aufsteigenden Kolons entsteht. Sie macht nur 1-3 % aller Darmobstruktionen bei Erwachsenen aus und wird in drei Hauptunterformen unterteilt: axiale Rotation im Uhrzeigersinn, Torsion des Zökums mit dem terminalen Ileum und anterior-superiore Faltung ohne Rotation – bekannt als Zökum-Bascule. Eine Zökumbascule tritt seltener auf, ist weniger gefäßgefährdend und tritt häufiger bei jüngeren weiblichen Patienten auf. Während die abdominale Normalaufnahme ein charakteristisches, „kaffeebohnenförmiges“ Zökum zeigen kann, ist die Computertomographie spezifischer bei der Identifizierung von Zökumvolvulus, der Unterscheidung von Subtypen und der Risikostratifizierung von Patienten für eine operative Behandlung. Wir stellen den Fall einer 41-jährigen Frau mit einem Zökum bascule vor, die mit einer laparoskopischen Zökopexie und einer zufälligen Appendektomie behandelt wurde.
Falldarstellung: Eine 41-jährige Frau mit einer chirurgischen Vorgeschichte von Bauchdeckenstraffung und Kaiserschnitt stellt sich mit 3 Tagen starken Unterbauchschmerzen im rechten unteren Quadranten und mehreren Episoden von Übelkeit und Erbrechen vor. Das CT zeigte eine Baskülbildung im Zökum ohne Anzeichen einer ischämischen Veränderung oder Perforation. Der Patient wurde in den Operationssaal gebracht und es wurde ein überflüssiger rechter Dickdarm mit schlaffem Zökum festgestellt. Um die Beweglichkeit des Zökums einzuschränken, wurden mehrere unterbrochene Nähte zwischen den Kolon-Tenia und dem lateralen Peritoneum gelegt. Aufgrund der retrozökalen Lage des Wurmfortsatzes nach der Zökopexie wurde eine zufällige Appendektomie durchgeführt. Der Patient hatte einen unkomplizierten postoperativen Verlauf mit unauffälliger ambulanter Nachsorge.
Diskussion: Die Zökalbascule ist eine seltene Form des Zökalvolvulus mit anteriorer Faltung, die zu obstruktiven Symptomen führen kann. Die anfängliche diagnostische Bildgebung kann eine abdominale Übersichtsaufnahme umfassen; die CT ist jedoch empfindlicher und hilft bei der diagnostischen Spezifität und der operativen Planung. Die nicht-chirurgische Behandlung des Zökumvolvulus mittels Endoskopie ist begrenzt, relativ ineffektiv und mit einer verstärkten Ischämie verbunden. Daher sollte die chirurgische Behandlung die primäre Behandlungsmodalität sein. Wird intraoperativ ein nicht lebensfähiger Darm angetroffen, ist eine Resektion obligatorisch. Bei lebensfähigem Darm umfasst die chirurgische Behandlung die Detorsion und Fixierung mit einer Cecopexie oder Hemikolektomie. Studien haben gezeigt, dass die Cecopexie ein erhöhtes Rezidivrisiko birgt, weshalb viele die Hemikolektomie als endgültiges Verfahren befürworten. Die Hemikolektomie ist jedoch vergleichsweise mit einer erhöhten Sterblichkeit verbunden. Letztendlich sollte die Wahl der Operation auf der Risikostratifizierung des Patienten, der Lebensfähigkeit des betroffenen Darmsegments und der Erfahrung des Operateurs beruhen.
Vorgestellt auf der SAGES-Jahrestagung 2017 in Houston, TX.
Abstract ID: 92229
Programmnummer: P316
Presentation Session: Poster Session (Non CME)
Vortragsart: Poster
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