Kapitel 4 – Antioxidative Kapazität von grünem Tee (Camellia sinensis)
Ein erhöhter Konsum von grünem Tee (Camellia sinensis) wird mit einem geringeren Risiko für Fettleibigkeit und mit Fettleibigkeit zusammenhängende Erkrankungen in Verbindung gebracht, einschließlich Entzündungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen (CVD) und nichtalkoholische Fettlebererkrankungen (NAFLD). Die sich häufenden Hinweise deuten darauf hin, dass grüner Tee, wahrscheinlich durch seine wichtigsten polyphenolischen Bestandteile, die Catechine, antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen entfaltet, was ihn zu einem idealen Nahrungsbestandteil oder einer funktionellen Lebensmittelzutat zur Vorbeugung und/oder Behandlung chronischer Erkrankungen macht, die durch eine starke Beteiligung von oxidativem Stress und Entzündungen gekennzeichnet sind. Die Bioverfügbarkeit von Catechinen ist jedoch relativ gering, was zu einer Kontroverse darüber führt, ob die in vitro-Aktivitäten von Catechinen zum Auffangen von reaktivem Sauerstoff und Stickstoff auf eine antioxidative Funktion in vivo übertragbar sind. In diesem Kapitel werden die antioxidativen Aktivitäten von Grüntee-Catechinen sowohl in vitro als auch in vivo hervorgehoben und Einblicke in ihre antioxidativen Aktivitäten im Kontext des oxidativen Stresses bei CVD und NAFLD gegeben, wobei die Mechanismen berücksichtigt werden, die die orale Bioverfügbarkeit von Catechinen einschränken.
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