Kırşehir Aeroplane and Automobile Museum

Projektbeschreibung

Das vom türkischen Architekten Öznur Pınar Çer und seinem Büro MASK Architects entworfene Projekt Kırşehir Aeroplane and Automobile Museum hat den 29. Zyklus des World Architecture Community Awards sowohl in der Kategorie „Design“, die durch die Stimmen der Ehrenmitglieder ausgewählt wurde, als auch in der Kategorie „Community Member Award“ gewonnen. Das Kırşehir Aeroplane and Automobile Museum Project ist ein dynamischer Komplex, der eine Ausstellung von Automobilen und Autoteilen, Bildungseinrichtungen, ein Designzentrum, Büros, Werkstätten, Labore, technische Labore, Konferenzräume, Räume für besondere Veranstaltungen, Restaurants, Einzelhandel, Verkaufsbüros, Bibliotheken, Bücher, Leuchten, Netze und Werkzeuglager im Herzen von Kırşehir umfasst. Das Projekt zeigt nicht nur das Auto auf ungewöhnliche Weise, sondern macht das Museum auch erlebbar. „Car Experience“ ist ein Projekt für ein Gebäude, das dem Automobil gewidmet ist: das Auto als Objekt der Begierde, als Welt, die es zu erkunden gilt, als Technologie, die man studieren kann, als Ausstellungsstück und als Mittel, um durch das Gebäude zu reisen.Hier überschneidet sich die Welt des Automobils mit der menschlichen und organischen Welt und schafft eine neue tektonische Struktur mit Methoden, die sich von den üblichen flachen, offenen Räumen, Plätzen… unterscheiden. Hier ist alles auf das Auto ausgerichtet – das Auto ist der Bezugspunkt, hier gibt es keine Treppen zu den verschiedenen Etagen, keine Mauern und keine Aufzüge, sondern Rampen, die sich kurvenreich nach oben schlängeln und ein fließendes Raumkonzept schaffen, in dem sich der Strom der Autos frei bewegen und die verschiedenen Ebenen des Gebäudes erreichen kann.Der Besucher betritt das Museum, indem er die äußere Spirale hinaufsteigt und ein eher „extremes“ Gefühl erlebt – denn die Rampe besteht aus schnellen Auf- und Abstiegen, die eine wellenförmige, unebene Oberfläche schaffen, die es dem Besucher ermöglicht, die Autos aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und sie entweder von oben oder von unten zu betrachten. Diese abwechselnde Bewegung mit ihrer praktischen und zugleich amüsanten Funktion erzeugt einen entsprechenden visuellen Effekt an der Außenfassade des Gebäudes, die als eine Bewegung der Topographie erscheint, die mit den Anforderungen der Funktionen abgestimmt ist, und bei der jede Falte eine Gelegenheit ist, die Autos, die auf dem geneigten Boden angebracht sind, in einem geeigneten Winkel auszustellen.Im Gesamtmaßstab ähnelt der Bereich tektonisch einer Straße, mit einer Struktur, die der einer Hochautobahn oder eines Parkplatzes ähnelt, aber im menschlichen Maßstab ist die Struktur so komplex, ergonomisch und raffiniert wie das Innere eines Autos.Die Hauptstruktur des Gebäudes ist eine spiralförmige Rampe mit einer Glaswand, die den Außenbereich vom Innenbereich trennt. Der innere Teil, der den Fußgängern vorbehalten ist, weist eine geringere Steigung auf, während die äußere, steilere Seite für den Autoverkehr bestimmt ist. Die Typologie des Gebäudes entwickelt sich sequentiell, seine Struktur ähnelt der eines Films, in dem das Auto der unbestrittene Protagonist ist. In der Tat ist der Besucher, wie der Zuschauer eines Films, gezwungen, Bild für Bild den physischen und psychologischen Weg zu gehen, den der Museumsarchitekt vorgibt: Ein neuer Zwischenraum zwischen den Galerien wird dank eines Glasdachs, das den Raum beleuchtet, zu einem neuen Veranstaltungsraum. Indem die Galerieräume zu einem Innenraum werden, auf den die Museumswege ausgerichtet sind, wird den Besuchern eine sehr natürliche Orientierung geboten. So entsteht nicht nur eine Brücke zwischen den beiden Einrichtungen, sondern auch ein Kernstück des Projekts in Form einer „topografischen Bewegung“, einem bewährten Ausstellungskonzept.

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