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Neurotoxische Medikamente

Die unten aufgeführten Medikamente sind für CMT-Patienten potenziell toxisch. Vincristin hat sich als gefährlich erwiesen und sollte von allen CMT-Patienten gemieden werden, auch von denen, die keine Symptome haben. Auch Taxole stellen für CMT-Patienten ein hohes Risiko dar. Die übrigen unten aufgeführten Medikamente bergen in unterschiedlichem Maße ein potenzielles Risiko für eine Verschlimmerung der CMT-Neuropathie. Alle CMT-Patienten sollten sich vor der Einnahme eines Medikaments oder einem Wechsel der Medikation vergewissern, dass der behandelnde Arzt über ihren Gesundheitszustand genau informiert ist.

Einfach hohes Risiko (einschließlich asymptomatischer CMT)

  • Vinca-Alkaloide (Vincristin)
  • Taxole (Paclitaxel, Docetaxel, Cabazitaxel)

Mäßiges bis erhebliches Risiko

  • Amiodaron (Cordarone)
  • Arsentrioxid (Trisenox)
  • Bortezomib (Velcade)
  • Brentuximab Vedotin (Adcetris)
  • Cetuximab (Erbitux)
  • Cisplatin & Oxaliplatin
  • Colchicin (erweiterte Anwendung)
  • Dapson
  • Didanosin (ddI, Videx)
  • Dichloracetat
  • Disulfiram (Antabuse)
  • Eribulin (Halaven)
  • Fluorchinolone
  • Goldsalze
  • Ipilimumab (Yervoy)
  • Ixabepilon (Ixempra)
  • Leflunomid (Arava)
  • Lenalidomid (Revlimid)
  • Metronidazol/Misonidazol (erweiterte Anwendung)
  • Nitrofurantoin (Macrodantin, Furadantin, Macrobid)
  • Lachgas (Inhalationsmissbrauch oder Vitamin B12-Mangel)
  • Nivolumab (Opdivo)
  • Pembrolizumab (Keytruda)
  • Perhexilin (nicht verwendet in U.
  • Pomalidomid (Pomalyst)
  • Pyridoxin (Obwohl Megadosen von Vitamin B6 schädlich sein können, wurde nicht berichtet, dass eine hohe Zufuhr von Vitamin B6 aus Nahrungsmitteln schädliche Auswirkungen hat). NIH Fact Sheet
  • Stavudin (d4T, Zerit)
  • Suramin
  • Thalidomid
  • Zalcitabin (ddC, Hivid)

Ungewisses oder geringes Risiko

  • 5-Fluoracil
  • Adriamycin
  • Almitrin (nicht in U.S.)
  • Chlorquin
  • Cytarabin (hochdosiert)
  • Ethambutol
  • Etoposid (VP-16)
  • Gemcitabin
  • Griseofulvin
  • Hexamethylmelamin
  • Hydralazin
  • Ifosphamid
  • Infliximab
  • Isoniazid (INH)
  • Lansoprazol (Prevacid)
  • Mefloquin
  • Omeprazol (Prilosec)
  • Penicillamin
  • Phenytoin (Dilantin)
  • Podophyllinharz
  • Sertralin (Zoloft)
  • Statine
  • Tacrolimus (FK506, ProGraf)
  • Zimeldin (nicht in U.S.)
  • a-Interferon

Nebensächliches oder zweifelhaftes Risiko

  • Allopurinol
  • Amitriptylin
  • Chloramphenicol
  • Chlorprothixen
  • Cimetidin
  • Clioquinil
  • Clofibrat
  • Cyclosporin A
  • Enalapril
  • Gluthethimid
  • Lithium
  • Phenelzin
  • Propafenon
  • Sulfonamide
  • Sulphasalzin

Ein Hinweis zu Alkohol

Alkohol wurde im Juli 2004 von der Liste der neurotoxischen Medikamente gestrichen. Menschen mit CMT leiden im Allgemeinen nicht unter den Folgen eines mäßigen Alkoholkonsums, sollten aber besonders darauf achten, dass Alkohol das Gleichgewicht und die Koordination beeinträchtigt und dass ein übermäßiger Alkoholkonsum unter keinen Umständen empfohlen wird. Wenn Sie Fragen zu Alkohol und Ihrer Gesundheit haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Neurotoxische Medikamente und Verschlimmerung der Neuropathie:

Die Charcot-Marie-Tooth-Vereinigung führt seit langem diese „Medical Alert“-Liste mit potenziell neurotoxischen Medikamenten. Sie wird auf dieser Website, in der vierteljährlich erscheinenden Zeitschrift der Organisation, dem CMTA Report, und in einer Broschüre veröffentlicht, die zusammen mit einem Brief „Dear Medical Professional“ verteilt wird, in dem Ärzte, die CMT-Patienten behandeln, darauf hingewiesen werden, dass sie das potenzielle Risiko der Verschreibung von Medikamenten mit bekanntermaßen neurotoxischen Eigenschaften bedenken sollten. Klicken Sie hier für eine ausführliche Zusammenfassung einer Studie über neurotoxische Medikamente und deren Auswirkungen auf CMT-Patienten.

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