„How can you tell?“: Towards a common sense explanation of conversational code-switching
Rational Choice (RC)-Modelle des Code-Switching gehen davon aus, dass zweisprachige Sprecher rationale Entscheidungen entsprechend den Rechten und Pflichten treffen, die sie in einer bestimmten Situation wahrnehmen. Es gibt markierte und unmarkierte Situationen. Die Sprecher wählen ihre Sprachen, um ihre rationalen Entscheidungen sowie ihre Einstellungen und Identitäten zu indizieren. Der Ansatz der Konversationsanalyse (CA) zum Code-Switching stimmt mit dem RC-Modell überein, dass zweisprachige Sprecher rationale Individuen sind. Doch anstatt sich an Rechten und Pflichten oder Einstellungen und Identitäten zu orientieren, wird davon ausgegangen, dass zweisprachige Sprecher in erster Linie an Gesprächsstrukturen orientiert sind, die in erster Linie darauf abzielen, Kohärenz in der jeweiligen Interaktionsaufgabe zu erreichen. Ihre Sprachwahl und ihr Code-Switching sind daher „programmatisch relevant“ für das Gespräch in der Interaktion. Der CA-Ansatz setzt daher dort an, wo das RC-Modell aufhört, und sucht nach Belegen aus der Gesprächsinteraktion und nicht aus dem externen Wissen über die Struktur und die Beziehungen der Gemeinschaft. Zur Untermauerung der Argumente werden Beispiele für das Code-Switching von chinesisch-englischen Bilingualen angeführt.
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