HMX
Analytische MethodenBearbeiten
HMX gelangt über Luft, Wasser und Boden in die Umwelt, da es in militärischen und zivilen Anwendungen weit verbreitet ist. Gegenwärtig wurden empfindlichere Umkehrphasen-HPLC- und LC-MS-Methoden entwickelt, um die HMX-Konzentration in einer Vielzahl von Matrizes bei Umweltbewertungen genau zu quantifizieren.
ToxizitätBearbeiten
Zurzeit liegen keine ausreichenden Informationen vor, um festzustellen, ob HMX Krebs verursacht. Aufgrund des Mangels an Informationen hat die EPA festgestellt, dass HMX hinsichtlich seiner Karzinogenität für den Menschen nicht klassifizierbar ist.
Die verfügbaren Daten über die Auswirkungen der Exposition gegenüber HMX auf die menschliche Gesundheit sind begrenzt. HMX hat ähnliche Auswirkungen auf das ZNS wie RDX, allerdings in wesentlich höheren Dosen. In einer Studie wurden Freiwillige einem Patch-Test unterzogen, der zu Hautreizungen führte. In einer anderen Studie an einer Kohorte von 93 Beschäftigten einer Munitionsfabrik wurden keine hämatologischen, hepatischen, Autoimmun- oder Nierenerkrankungen festgestellt. In der Studie wurde die HMX-Exposition jedoch nicht quantifiziert.
Die Exposition gegenüber HMX wurde in mehreren Tierstudien untersucht. Insgesamt scheint die Toxizität recht gering zu sein. HMX wird durch Verschlucken nur schlecht absorbiert. Bei Anwendung auf der Dermis führt es zu einer leichten Hautreizung, aber nicht zu einer verzögerten Kontaktsensibilisierung. Bei Kaninchen und Nagetieren wurden mehrere akute und subchronische Auswirkungen auf das Neuroverhalten berichtet, darunter Ataxie, Sedierung, Hyperkinesie und Krampfanfälle. Zu den chronischen Wirkungen von HMX, die in Tierversuchen dokumentiert wurden, gehören ein vermindertes Hämoglobin, eine erhöhte alkalische Phosphatase im Serum und ein vermindertes Albumin. Pathologische Veränderungen wurden auch in der Leber und den Nieren der Tiere beobachtet.
Die Art der Gasverschiebung wurde als Indikator für chemischen Stress in den Eiern der nordischen Bobwhite-Wachtel (Colinus virginianus) verwendet, und es wurden keine Anzeichen für Veränderungen der Stoffwechselraten im Zusammenhang mit der HMX-Exposition beobachtet. Es liegen keine Daten über mögliche reproduktive, entwicklungsfördernde oder karzinogene Wirkungen von HMX vor.
Biologischer AbbauBearbeiten
Sowohl Wildtyp- als auch transgene Pflanzen können Sprengstoffe in Boden und Wasser phytoremedialisieren.
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