Hermaphroditismus: Was gibt es daran nicht zu mögen?

Zwittertum ist selten und phylogenetisch gesehen bei den Tierarten im Rückgang begriffen. Die evolutionäre Grundlage für diese Entwicklung ist nicht gut verstanden. Dieser Beitrag konzentriert sich auf den selbstinkompatiblen simultanen Hermaphroditismus bei Tieren. Es wird vorgeschlagen, dass ein solcher Hermaphroditismus in hinreichend heterogenen Populationen nicht stabil ist, was ein möglicher Grund dafür ist, warum Hermaphroditismus bei hochentwickelten Tierarten selten ist. Das Argument beruht auf dem Bateman-Prinzip, wonach der Fortpflanzungserfolg von Männchen durch die Verfügbarkeit von Partnern begrenzt wird, während dies bei Weibchen nicht der Fall ist. Wir zeigen, dass minderwertige Individuen besser abschneiden, wenn sie weiblich sind; dass sekundäre sexuelle Differenzierung wichtig sein kann, um die Existenz von Männchen zu verstehen; und dass hermaphroditische Paarung reziprok ist. Die Reziprozität könnte der Schlüssel zum Verständnis der Promiskuität und der damit verbundenen Phänomene sein, wie z. B. die kryptische Wahl des Weibchens, die Spermakonkurrenz und die Liebespfeile – häufige Merkmale der hermaphroditischen Paarung. Wir argumentieren auch, dass Zwitter besonders anfällig für männliche Gewalt sind, was ein Grund für die Seltenheit der Dreieiigkeit sein könnte. Schließlich schlagen wir vor, dass die externe Befruchtung und die Möglichkeit der Streifung ein Grund dafür sein könnte, dass Fische die einzigen gleichzeitig zwittrigen Wirbeltiere sind.

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