Heimvorteil und sportliche Leistung: Beweise, Ursachen und psychologische Implikationen

Heimvorteil und sportliche Leistung: Beweise, Ursachen und psychologische Auswirkungen*

Heimvorteil und sportliche Leistung: Beweise, Ursachen und psychologische Auswirkungen

Alejandro Legaz-Arrese**
Universität von Zaragoza, Spanien

Diego Moliner-Urdiales***
Universität Jaume I, Castellón, Spanien

Diego Munguía-Izquierdo****
Pablo de Olavide Universität, Sevilla, Spanien

*Das vorliegende Manuskript ist das Ergebnis einer multizentrischen Zusammenarbeit von drei Forschungsgruppen: „Movimiento Humano“ von der Universidad de Zaragoza, „LIFE“ von der Universidad Jaume I und „Actividad Física, Salud y Deporte“ von der Universidad Pablo de Olavide.
**Universität von Zaragoza, Spanien. ForschungID: H-8702-2013. Abteilung für Physiatrie und Krankenpflege. E-Mail: [email protected]
***Universidad Jaume I. Korrespondierender Autor: Diego Moliner-Urdiales. ForschungID: H-8689-2013. Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften. Av Sos Baynat s/n. PC 12071. Castellón, Spanien. E-Mail: [email protected].
****Universidad Pablo de Olavide, Sevilla, Spanien. ForschungID: H-6452-2013. Abteilung für Sport und Informatik. E-mail: [email protected]

Received: June 13, 2011 | Revised: June 10, 2012 | Accepted: July 17, 2012

To cite this article

Legaz-Arrese, A., Moliner-Urdiales, D., & Munguía-Izquierdo, D. (2013). Heimvorteil und sportliche Leistung: Beweise, Ursachen und psychologische Auswirkungen. Universitas Psychologica, 12(3), 933-943. doi:10.11144/Javeriana.UPSY12-3.hasp

Abstract

Der Heimvorteil im Leistungssport ist trotz einiger widersprüchlicher Ergebnisse gut dokumentiert. Frühere Studien haben 5 Hauptursachen für den Heimvorteil im Wettkampfsport ermittelt: Zuschauer, Vertrautheit, Reisen, Regeln und Territorialität. Darüber hinaus haben mehrere Studien den Einfluss dieser Faktoren auf die psychologischen und verhaltensbezogenen Zustände bei Sportlern, Trainern und Schiedsrichtern untersucht. Die vorliegende Übersichtsarbeit fasst die verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse über den Heimvorteil im Sport zusammen und versucht, die umweltbedingten und psychologischen Ursachen für dieses Phänomen zu ermitteln.

Schlüsselwörter Autoren: Home Advantage, Competition, Performance, Psychology.

Key words plus: Sport, Behaviour, Result.

Resumen

Competir de local constituye una ventaja ampliamente documentada en el ámbito deportivo. Los estudios previos han identificado cinco causas principales que permiten explicar la ventaja que ello supone: la presencia de aficionados, la familiaridad con el entorno, la ausencia de viajes, la aplicación de las normas y el sentimiento de territorialidad. Darüber hinaus deuten einige Studien darauf hin, dass diese Faktoren den psychischen Zustand und das Verhalten sowohl von Abschiebern als auch von Trainern und Schiedsrichtern beeinflussen. Diese Übersichtsarbeit zielt darauf ab, die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse über den Heimvorteil zusammenzutragen und zu versuchen, die umweltbedingten und psychologischen Ursachen zu ermitteln, die dieses Phänomen im Sport erklären.

Schlüsselwörter Autoren: Heimvorteil, Wettbewerb, Leistung, Psychologie.

Schlüsselwortdeskriptoren: Sport, Verhalten, Ergebnisse.

doi:10.11144/Javeriana.UPSY12-3.hasp

Einführung

Im Laufe der Jahre haben sich Forscher bemüht, die Faktoren zu ermitteln, die die menschliche Leistung beim Wettkampfsport fördern. Die menschliche körperliche Leistungsfähigkeit ist multifaktoriell und wird durch eine Reihe von Umweltfaktoren (z. B., Trainingsprogramm, Ernährung und technische Hilfsmittel) und genetische Faktoren (Brutsaert & Parra, 2006; Davids & Baker, 2007; Maughan, 2005; Smith, 2003; Williams & Folland, 2008).

Der Heimvorteil im Leistungssport ist gut dokumentiert und war in den letzten 30 Jahren Gegenstand zahlreicher Forschungen, obwohl seine genauen Ursachen nicht gut verstanden sind (Carron, Loughhead, & Bray, 2005; Courneya & Carron, 1992; Nevill & Holder, 1999; Pollard, 2006a). Trotz der nicht schlüssigen Ergebnisse haben mehrere Studien einen positiven Zusammenhang zwischen den psychologischen und verhaltensbezogenen Zuständen im Vorfeld von Wettkämpfen und dem Heimvorteil festgestellt (Bray, Martin, & Widmeyer, 2000; Carre, Muir, Belanger, & Putnam, 2006; Carron et al, 2005; Duffy & Hinwood, 1997; Neave & Wolfson, 2003; Polman, Nicholls, Cohen, & Borkoles, 2007; Terry, Walrond, & Carron, 1998; Thuot, Kavouras, & Kenefick, 1998; Waters & Lovell, 2002).

Die vorliegende Übersicht fasst die verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse über den Heimvorteil im Sport zusammen und versucht, seine umweltbedingten und psychologischen Ursachen zu ermitteln.

Beweise für den Heimvorteil im Leistungssport

Der Heimvorteil im Sport, d.h. die höhere Erfolgswahrscheinlichkeit, wenn man zu Hause spielt, als wenn man auswärts spielt, hat in der Sportliteratur viel Aufmerksamkeit erhalten (Carron et al, 2005; Courneya & Carron, 1992; Nevill & Holder, 1999; Pollard, 2006a).

Heimvorteil und Wettbewerbssystem

Gegenwärtig ist es möglich, das Vorhandensein des Heimvorteils in verschiedenen Sportarten mit unterschiedlichen Wettbewerbssystemen zu bewerten:

  1. Balanced competition; Spiele werden unter einem ausgeglichenen Heim- und Auswärtsspielplan ausgetragen (z.B., Fußball- oder Baseball-Liga).
  2. Unausgeglichener Wettbewerb; die Spiele werden nach einem unausgeglichenen Heim- und Auswärtsterminplan ausgetragen (z.B.,

In Bezug auf ausgeglichene Wettbewerbe definierte Pollard (1986) den Heimvorteil als die Anzahl der zu Hause gewonnenen Punkte, ausgedrückt als Prozentsatz aller erzielten Punkte, und Courneya und Carron (1992) bezeichneten den Heimvorteil als einen Begriff, der verwendet wird, um die durchgängige Feststellung zu beschreiben, dass Heimmannschaften in Sportwettbewerben mehr als 50 % der ausgetragenen Spiele gewinnen. Bray (1999) spezifizierte und definierte das Konzept des Heimvorteils, wenn der Prozentsatz der Heimsiege abzüglich des Prozentsatzes der Auswärtssiege mehr als 5 % beträgt. In Bezug auf unausgeglichene Wettkämpfe definierten Nevill, Holder, Bardsley, Calvert und Jones (1997) den Heimvorteil als eine signifikante Verbesserung der erzielten Leistung gegenüber der erwarteten Leistung (gemäß der Weltrangliste oder früheren Ergebnissen) für lokale Sportler/Mannschaften.

Heimvorteil und Mannschaftssportarten

Der Heimvorteil wurde in einer Reihe von verschiedenen Mannschaftssportarten dokumentiert, darunter American Football (Pollard & Pollard, 2005b; Watson & Krantz, 2003), Australian Football (Clarke, 2005), Baseball (Adams & Kupper, 1994; Bray, Obara, & Kwan, 2005; Pollard & Pollard, 2005b; Watson & Krantz, 2003), Rugby (Morton, 2006), Feldhockey (Carre et al., 2006; Pace & Carron, 1992), Eishockey (Agnew & Carron, 1994; Dennis & Carron, 1999; Pollard & Pollard, 2005b), Basketball (Moore & Brylinsky, 1995; Pollard & Pollard, 2005b; Steenland & Deddens, 1997; Watson & Krantz, 2003) und Fußball (Barnett & Hilditch, 1993; Brown, Van Raalte, Brewer, Winter, & Cornelius, 2002; Clarke & Norman, 1995; Nevill, Balmer, & Williams, 1999; Nevill & Holder, 1999; Nevill, Newell, & Gale, 1996; Pollard, 1986, 2006b; Pollard & Pollard, 2005b; Thomas, Reeves, & Davies, 2004; Wolfson, Wakelin, & Lewis, 2005).

Ein weiterer Effekt, der weit weniger Beachtung gefunden hat, aber von Spielern, Kommentatoren, Fans und Trainern diskutiert wird, wurde erst kürzlich identifiziert: der Heimvorteil im Rückspiel (Page & Page, 2007). Dieser Effekt beschreibt das Phänomen, dass Mannschaften in einem zweistufigen K.o.-Wettbewerb im Durchschnitt eher gewinnen, wenn sie im Rückspiel zu Hause spielen. Das heißt, beide Mannschaften haben einen Heimvorteil, aber dieser Vorteil ist für die Mannschaft, die im zweiten Spiel zu Hause spielt, deutlich größer.

Heimvorteil und Einzelsportarten

Das Vorherrschen des Heimvorteils sowohl in Einzelsportarten als auch in unausgeglichenen Wettbewerben ist weniger klar. Einige Belege für den Heimvorteil wurden im Langlauf (McCutch-eon, 1984), im Ringen (Gayton & Langevin, 1992; McAndrew, 1992), im alpinen Skiweltcup (Bray & Carron, 1993), im Eisschnelllauf (Koning, 2005) und im Boxen (Balmer, Nevill, & Lane, 2005) gefunden. Im Gegensatz dazu wurde festgestellt, dass der Heimvorteil, sobald die Qualität der Athleten berücksichtigt wurde, keinen wesentlichen Einfluss auf die Leistung bei individuellen „Grand Slam“-Tennis- oder „Major“-Golfturnieren hat (Nevill et al., 1997).

Team vs. Individualsport Heimvorteil

Neuere Studien legen nahe, dass der Heimvorteil ein multifaktorielles Phänomen mit vielen unbekannten Aspekten ist. So zeigten Balmer, Nevill und Williams (2001) in einer Studie über den Heimvorteil bei den Olympischen Winterspielen, dass der Heimvorteil zwischen Mannschafts- und Einzelsportarten sowie zwischen Sportarten mit unterschiedlichen Wertungssystemen und zwischen Sportarten mit und ohne örtliche Unterschiede in den Wettkampfstätten variiert. Ein deutlich größerer Vorteil wurde bei Disziplinen festgestellt, bei denen die Offiziellen die Ergebnisse direkt beurteilen, was wahrscheinlich auf eine unverhältnismäßig hohe Punktzahl für die heimischen Wettkämpfer zurückzuführen ist, sowie bei Disziplinen, die von Natur aus die Möglichkeit örtlicher Unterschiede bei den Anlagen mit sich bringen (Abbildung 1). Clarke (2000) berichtete, dass 17 von 19 Gastgebernationen von Olympischen Spielen ihre besseren historischen Ergebnisse als Gastgebernation erzielten. Diese Ergebnisse lassen sich durch die höhere wirtschaftliche Umkehrung der Gastgebernation, die Möglichkeit, in allen olympischen Disziplinen anzutreten, und den Heimvorteil erklären. In der Tat scheint der Heimvorteil mit den Sportdisziplinen zusammenzuhängen. So analysierten Balmer, Nevill und Williams (2003) die Olympischen Sommerspiele und stellten fest, dass Mannschaftssportarten, die eine höhere Zuschauerzahl aufweisen, und subjektiv bewertete Sportarten wie Turnen oder Boxen zu Hause bessere Leistungen erbrachten. Objektiv bewertete Sportarten, wie Leichtathletik oder Gewichtheben, zeigten jedoch keinen Heimvorteil (Abbildung 2).

Ursachen des Heimvorteils

Es gibt vier Übersichtsarbeiten, die einen allgemeinen Überblick über den Heimvorteilseffekt im Sport geben: die von Courneya und Carron (1992), Nevill und Holder (1999), Carron et al. (2005) und Pollard (2006a). Drei dieser Übersichten bieten nicht nur einen Überblick über frühere Forschungsarbeiten, sondern schlagen auch Rahmen oder Modelle vor, um die wichtigsten Komponenten des Heimvorteils hervorzuheben und zu ordnen, die in einer von Sportart zu Sportart unterschiedlichen Weise miteinander interagieren. Nach diesen Modellen sind die wichtigsten Ursachen für den Heimvorteil (i) der Einfluss des Publikums, (ii) die Vertrautheit mit dem Kontext, (iii) Reisemüdigkeit, (iv) Regelfaktoren, die den Heimathleten/die Heimmannschaft begünstigen, und (v) Territorialität (Abbildung 3). Diese Faktoren könnten die psychologischen und verhaltensbezogenen Zustände von Athleten, Trainern und Schiedsrichtern beeinflussen und so den in empirischen Studien gefundenen Heimvorteil teilweise erklären.

Zuschauer und Heimvorteil

Das Publikum ist einer der Hauptfaktoren, von dem angenommen wird, dass er für den Heimvorteil aufgrund der unterschiedlichen Bedingungen zwischen Heim- und Auswärtsspielen verantwortlich ist (Agnew & Carron, 1994; Nevill et al., 1999). Forscher haben versucht zu bestimmen, ob der Heimvorteil eine Funktion der Zuschauerzahl (Dowie, 1982; Nevill et al., 1996), der Zuschauerdichte (Agnew & Carron, 1994; Pollard, 1986) und/oder des Zuschauerlärms (Nevill, Balmer, & Williams, 2002) ist. Trotz gemischter Ergebnisse (Nevill & Holder, 1999; Pollard, 2006a) gibt es Hinweise darauf, dass der Einfluss der Menschenmenge von der Sportart und anderen vermittelnden Faktoren abhängt, wie z. B. von den Entscheidungen der Schiedsrichter in subjektiv beurteilten Sportarten wie Fußball. In der Tat haben mehrere Studien gezeigt, dass Schiedsrichter von einer großen Menschenmenge dahingehend beeinflusst werden können, die Heimmannschaft zu bevorzugen (Downward & Jones, 2007; Nevill et al., 2002; Sutter & Kocher, 2004). Offensichtlich sind die Größe, die Intensität der Unterstützung oder die Nähe zum Spielfeld Faktoren, die den Gemütszustand oder sogar die Aufmerksamkeit von Sportlern, Trainern und Schiedsrichtern beeinflussen können, was sich auf die sportliche Leistung auswirkt und das Phänomen des Heimvorteils teilweise erklärt.

Vertrautheit mit der Spielstätte und Heimvorteil

Vertrautheit mit der heimischen Spielstätte oder sogar mit den örtlichen klimatischen Bedingungen und der Höhe sind plausible Ursachen für den Heimvorteil. Die meisten Studien haben sich jedoch auf Sportarten konzentriert, die im Gegensatz zu anderen Sportarten, wie z.B. dem alpinen Skisport, relativ wenig Potenzial für Variationen der örtlichen Bedingungen aufweisen. Dowie (1982) und Pollard (1986) vermuteten, dass die Vertrautheit mit der Anlage eine Ursache für den Heimvorteil ist. In der Folge beobachteten Clarke und Norman (1995) sowie Barnett und Hilditch (1993), dass Profifußballmannschaften in England, die auf ungewöhnlich großen oder kleinen Spielfeldern oder auf künstlichen Oberflächen spielten, möglicherweise von einem leicht erhöhten Heimvorteil profitierten. Es gibt auch einige Hinweise darauf, dass die Vertrautheit mit den lokalen Bedingungen zum Vorteil der Gastgeberländer bei den Olympischen Winter- und Sommerspielen beitragen kann (Abbildung 2) (Balmer et al., 2003). Tatsächlich haben Balmer et al. (2001) einen deutlich größeren Vorteil für Disziplinen festgestellt, die die Möglichkeit einer lokalen Variation der Einrichtungen haben (Abbildung 1). In diesem Zusammenhang schätzte Pollard (2002), dass etwa 24 % des Heimvorteils verloren gehen, wenn ein Team in eine neue Einrichtung umzieht, aber andere Studien deuten darauf hin, dass mit dem Umzug in eine neue Einrichtung keine oder leicht positive Auswirkungen verbunden sind (Loug-head, Carron, Bray, & Kim, 2003; Moore & Brylinsky, 1995; Watson & Krantz, 2003). In jedem Fall deuten die primären Befunde darauf hin, dass der Beitrag der Vertrautheit mit den örtlichen Gegebenheiten (z. B. physische Merkmale des Stadions, Ablenkung während des Spiels, Unterbrechung der normalen Spielvorbereitung usw.) zum Heimvorteilseffekt eher gering ist. In jedem Fall könnte dieser relative Vorteil, der sich aus der Vertrautheit mit dem Wettkampfkontext ergibt, die wirtschaftlichen Investitionen von Wettkampfmanagern zur Verbesserung der sportlichen Leistung ihrer Athleten rechtfertigen.

Reisen und Heimvorteil

Die mit dem Wettkampf verbundenen Reisen können aufgrund der Ermüdung der Athleten und der Unterbrechung der normalen Routine zum Heimvorteil beitragen. Zu den analysierten Reisefaktoren gehören die Entfernung zwischen den beiden Einrichtungen (Clarke & Norman, 1995; Snyder & Purdy, 1985), die Anzahl der durchquerten Zeitzonen (Balmer et al., 2001; Pace & Carron, 1992) und die Auswirkungen des Jetlags (Jehue, Street, & Huizenga, 1993; Recht, Lew, & Schwartz, 2003). Die Ergebnisse deuten auf einen schwachen oder keinen signifikanten Effekt von Reisedauer und -entfernung auf die sportliche Leistung hin, aber der Heimvorteil wird bei Lokalderbys, bei denen keine Reise erforderlich ist, verringert (Carron et al., 2005; Nevill & Holder, 1999; Pace & Carron, 1992; Pollard, 2006a). Entgegen der landläufigen Meinung der Athleten kann nur ein kleiner Teil der Varianz des Heimvorteils durch reisebedingte Faktoren erklärt werden, so dass der Wettbewerb nur geringfügig gestört wird, wenn lange Reiseentfernungen für Wettkämpfe in Kauf genommen werden.

Regeln und Heimvorteil

Die Regeln in einigen Sportarten (z. B. gehört die letzte Offensivgelegenheit im Baseball der Heimmannschaft) können zu einem Heimvorteil führen; Studien haben sich jedoch im Allgemeinen auf die Schiedsrichterbeeinflussung konzentriert. Die Voreingenommenheit von Schiedsrichtern wurde als Ursache für den Heimvorteil identifiziert. Tatsächlich haben mehrere Studien eine Voreingenommenheit der Schiedsrichter zugunsten der Heimmannschaft/des Sportlers (mehr Freistöße, weniger gelbe und rote Karten, mehr Nachspielzeit, höhere Punktzahlen usw.) und nicht eine Voreingenommenheit gegen die Auswärtsmannschaft/den Sportler festgestellt (Ansorge & Scheer, 1988; Boyko, Boyko, & Boyko, 2007; Downward & Jones, 2007; Nevill et al, 2002; Seltzer & Glass, 1991; Sutter & Kocher, 2004; Whissell, Lyons, Wilkinson, & Whissell, 1993).

In Mannschaftssportarten gibt es Hinweise darauf, dass eine große Menschenmenge die Entscheidungen von Schiedsrichtern beeinflussen kann, entweder durch den Lärm, den sie machen, oder durch die Wahrnehmung der Schiedsrichter, dass sie beobachtet werden, und dies kann ein möglicher Faktor sein, der zum Phänomen des Heimvorteils beiträgt (Nevill & Holder, 1999; Nevill et al, 1996; Nevill et al., 2002). In jedem Fall gibt es eine Debatte über die Bedeutung dieses Faktors, da Jones, Bray und Bolton (2001) im Kricket und Dennis, Carron und Loughead (2002) im Eishockey keine Auswirkungen der Schiedsrichterbeeinflussung feststellen konnten. Es scheint, dass, wenn sich die Schiedsrichterbeeinflussung auf den Heimvorteil auswirkt, sie in Sportarten mit einem hohen Maß an subjektiver Bewertung größer ist. Für die Olympischen Winterspiele stellten Balmer et al. (2001) in Übereinstimmung mit Seltzer und Glass (1991) und Whissell et al. (1993) einen signifikant größeren Vorteil für Disziplinen fest, in denen die Offiziellen die Ergebnisse direkt beurteilen, was wahrscheinlich auf eine unverhältnismäßig hohe Punktzahl für die heimischen Teilnehmer zurückzuführen ist (Abbildung 1). In ähnlicher Weise stellten Balmer et al. (2003) nach einer Analyse der Olympischen Sommerspiele fest, dass subjektiv bewertete Sportarten wie Turnen oder Boxen zu Hause höhere Leistungen erbrachten als objektiv bewertete Sportarten wie Leichtathletik oder Gewichtheben (Abbildung 2). Der Heimvorteil ist wahrscheinlich auf die Voreingenommenheit der Schiedsrichter zurückzuführen und wird je nach Sportart durch unterschiedliche Faktoren wie das Publikum und die politischen und nationalistischen Gefühle beeinflusst. Daher könnten spezifische Trainingsprotokolle zur Verbesserung der Fähigkeit der Schiedsrichter, mit psychologischem Stress umzugehen, das Phänomen des Heimvorteils minimieren, indem sie subjektive Entscheidungen reduzieren.

Territorialität und Heimvorteil

Es ist erwiesen, dass die Verteidigung des Heimplatzes Territorialität hervorruft, d.h. eine schützende Reaktion auf eine Invasion des eigenen wahrgenommenen Territoriums (Neave & Wolfson, 2003; Pollard, 2006b). Pollard und Pollard (2005a, 2006b) haben gezeigt, dass die deutlichen Unterschiede beim Heimvorteil im Fußball weitgehend durch die geografische Lage erklärt werden können (Abbildung 4). Die südosteuropäischen Balkanstaaten, insbesondere Albanien und Bosnien, haben einen größeren Heimvorteil als andere Länder (z. B. die baltischen Republiken, Skandinavien und die britischen Inseln).

Es ist wahrscheinlich, dass die physische Lage dieses Gebiets zwischen den Bergen und seine historischen ethnischen und religiösen Konflikte für ein verstärktes Gefühl der Territorialität verantwortlich sind. Ähnliche Befunde wurden in anderen geografischen Gebieten wie Asien und Lateinamerika festgestellt. Im Zusammenhang mit dem Territorialitätsgefühl stellten Mazur und Booth (1998) fest, dass ein höherer Testosteronspiegel mit aggressivem und durchsetzungsfähigem Verhalten zusammenhängt, die beide im Leistungssport sehr wichtig sind. In der Tat wurden bei Spielern vor Heimspielen höhere Konzentrationen von Speicheltestosteron festgestellt als vor Auswärts- oder Trainingsspielen (Carre, 2009; Neave & Wolfson, 2003). Die genaue Art und Weise, in der sich dieser Befund auf die Leistung auswirken könnte, muss noch weiter erforscht werden. Wir sind jedenfalls der Ansicht, dass Trainer und Sportpsychologen diese Gefühle der Territorialität fördern sollten, um angemessenere psychologische Wettbewerbsbedingungen zu schaffen, die ein höheres Leistungsniveau gewährleisten.

Psychologische Auswirkungen des Heimvorteils

Abgesehen von den ermittelten Ursachen des Heimvorteils im Leistungssport scheint der Spielort einen Einfluss auf die psychologischen und verhaltensbezogenen Zustände von (i) Trainern, (ii) Schiedsrichtern und (iii) Sportlern zu haben, was zu einem höheren Leistungsniveau in lokalen Einrichtungen beiträgt. Obwohl nur wenig über die Rolle bekannt ist, die psychologische Zustände wie Stimmung, Angst, Selbstvertrauen und Effizienz beim Heimvorteil spielen, haben wir einige wissenschaftliche Belege für diese physiologischen Zustände gefunden, die bestätigen, dass dies ein potenziell fruchtbares Forschungsgebiet sein könnte.

Trainer und Heimvorteil

Einige Studien legen nahe, dass strategische und taktische Trainerentscheidungen durch den Spielort und die Zuschauer beeinflusst werden. Tatsächlich neigen Trainer dazu, zu Hause offensivere Strategien anzuwenden als auswärts, was den Heimvorteil im Sport teilweise erklären könnte (Dennis & Carron, 1999).

Schiedsrichter und Heimvorteil

Eine Voreingenommenheit von Schiedsrichtern zugunsten der Heimmannschaft/des Sportlers, insbesondere in Sportarten mit einem hohen Maß an subjektiver Bewertung, wurde in mehreren Studien festgestellt.

Theoretiker haben vorgeschlagen, dass das Heimpublikum die Entscheidungen von Schiedsrichtern beeinflussen kann, indem es die Angst erhöht und das Selbstvertrauen verringert, was das Phänomen des Heimvorteils erklären könnte (Ansorge & Scheer, 1988; Boyko et al, 2007; Downward & Jones, 2007; Nevill et al., 2002; Seltzer & Glass, 1991; Sutter & Kocher, 2004; Whissell et al, 1993).

Athleten und Heimvorteil

Einige Studien legen nahe, dass Athleten positivere psychologische Zustände erleben, wenn sie zu Hause im Vergleich zu auswärts antreten, was zu besseren Heimleistungen führt (Carre et al., 2006; Terry et al., 1998; Thuot et al., 1998; Waters & Lovell, 2002). Terry et al. (1998) fanden zum Beispiel heraus, dass Rugby-Union-Spieler vor ihren Heimspielen ein positiveres Stimmungsprofil, geringere Ängste und ein höheres Selbstvertrauen aufwiesen als vor ihren Auswärtsspielen. In ähnlicher Weise fanden Thuot et al. (1998) niedrigere Werte für somatische Ängste und ein höheres Selbstvertrauen bei Highschool-Basketballspielern, die zu Hause antraten. Trotz dieser Belege bleibt der Einfluss des Spielortes auf die psychologische Verfassung der Sportler aufgrund einiger widersprüchlicher Befunde unschlüssig (Bray & Martin, 2003; Bray et al., 2000; Carron et al., 2005; Duffy & Hinwood, 1997; Neave & Wolfson, 2003; Polman et al., 2007). Duffy und Hinwood (1997) fanden zum Beispiel keine Unterschiede in den Angstwerten vor dem Spiel, die von professionellen Fußballspielern bei Heim- und Auswärtsspielen angegeben wurden. In ähnlicher Weise berichteten Bray und Martin (2003) über keine Unterschiede im Angstniveau oder Selbstvertrauen vor Wettkämpfen bei alpinen Nachwuchsskifahrern zu Hause im Vergleich zu auswärts. In jedem Fall müssen die Forschungsergebnisse mit Vorsicht interpretiert werden, da in diesen Studien individuelle psychologische Zustände im Zusammenhang mit der Teamleistung untersucht wurden. So lässt sich nicht feststellen, ob die Athleten, die zu Hause ein besseres psychologisches Profil aufwiesen, auch zu Hause bessere Leistungen erbrachten.

Schlussfolgerung

Die Existenz und das Ausmaß des Heimvorteils wurde in mehreren Studien nachgewiesen. Allerdings ist es den Wissenschaftlern nicht gelungen, einen dominanten Faktor zu isolieren, der für dieses Phänomen verantwortlich ist. Nach der verfügbaren wissenschaftlichen Literatur ist es wahrscheinlich, dass eine Reihe von Einzelfaktoren miteinander interagieren und die psychologischen und verhaltensmäßigen Zustände von Trainern, Schiedsrichtern und Sportlern in einer noch zu ermittelnden Weise beeinflussen. So ist der Heimvorteil wahrscheinlich das Ergebnis ihrer kombinierten Wirkung und des Einflusses anderer, weniger erforschter Faktoren wie des Wettbewerbsdrucks, der Gehälter der Sportler oder auch der Eintrittspreise.

Trainer und Manager könnten die verfügbaren Informationen über den Heimvorteil nutzen, um Strategien anzuwenden, die den negativen Einfluss eines feindseligen Publikums aufheben; um Routinen zu schaffen, die auch bei Auswärtswettkämpfen eine vertraute Atmosphäre schaffen; um die mit langen Reisen verbundene Ermüdung zu verhindern; um eine mögliche Voreingenommenheit der Schiedsrichter zu berücksichtigen; um Territorialität hervorzurufen; um positive psychologische und verhaltensbezogene Zustände zu fördern; und um optimale Trainerentscheidungen zu treffen, um das Leistungsniveau ihrer Sportler zu verbessern.

Bisher haben nur wenige Studien die psychologischen und verhaltensbezogenen Zustände von Trainern, Schiedsrichtern und Athleten bei Heim- und Auswärtswettkämpfen untersucht. Künftige Untersuchungen sollten sich daher auf Faktoren konzentrieren, die diese psychologischen Zustände beeinflussen, die einen tiefgreifenden Einfluss auf die sportliche Leistung haben können, was sich auf alle beteiligten Elemente auswirkt: Manager, Zuschauer, Medien, Sportler, Trainer, Sportpsychologen, Schiedsrichter usw.

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