HbA1c-Test – Diagnose von Diabetes und Prädiabetes

Schlüsselpunkte

1. Der HbA1c-Test kann zu jeder Tageszeit durchgeführt werden. Es spielt keine Rolle, ob Sie gegessen haben oder nicht.
2. In Neuseeland wird der HbA1c-Test in Millimol pro Mol (mmol/mol) gemessen.
3. Wenn Sie nicht an Diabetes leiden, können Ihre Testergebnisse Aufschluss darüber geben, ob Sie an Typ-2-Diabetes erkrankt oder gefährdet sind, ihn zu entwickeln.
4. Wenn Sie Diabetes haben, hilft die Kenntnis Ihres HbA1c-Zielbereichs und die regelmäßige Durchführung von HbA1c-Tests Ihnen und Ihrem Gesundheitsteam dabei, zu überwachen, wie gut Ihr Diabetes eingestellt ist.
5. Die Ergebnisse geben Ihnen und Ihrem Gesundheitsteam Aufschluss darüber, ob Änderungen im Lebensstil oder bei der Medikation erforderlich sind. Lesen Sie mehr über HbA1c und die Überwachung von Typ-2-Diabetes.

Was bedeutet HbA1c?

HbA1c ist das so genannte glykosylierte Hämoglobin. Hämoglobin (Hb) ist das Protein in Ihrem Blut, das den Sauerstoff im Körper transportiert.
Glukose (eine Art Zucker) in Ihrem Blut kann sich an das Hämoglobin-Protein binden. Wenn dies geschieht, wird das Hämoglobin als HbA1c bezeichnet. Je höher die Glukose (Zucker) in Ihrem Blut ist, desto mehr davon bleibt an Ihrem Hämoglobin haften und desto höher ist Ihr HbA1c-Wert.

Was ist der HbA1c-Test?

Der HbA1c-Test wird verwendet, um Ihren Blutzuckerspiegel über die letzten Monate zu ermitteln. Da die roten Blutkörperchen nur etwa 4 Monate (120 Tage) haltbar sind, zeigt der HbA1c-Wert nur Ihren Blutzuckerspiegel über diesen Zeitraum an.

Die HbA1c-Menge wurde früher als Prozentsatz des Hämoglobins angegeben, an dem Glukose haftete, aber in Neuseeland wird HbA1c jetzt in Millimol HbA1c pro Mol Hämoglobin (mmol/mol) gemessen.
Ein HbA1c-Wert von 6 % entspricht etwa 42 mmol/l und bedeutet, dass der durchschnittliche Blutzuckerspiegel etwa 7 mmol/l beträgt. Um neue Einheiten mit alten Einheiten zu vergleichen, können Sie HbA1c-Einheiten-Umrechner wie diesen verwenden.

Wie bereite ich mich auf einen HbA1c-Test vor?

Der HbA1c-Test erfordert eine Blutentnahme. Er kann zu jeder Tageszeit durchgeführt werden. Es spielt keine Rolle, ob Sie gegessen haben oder nicht.

Wie wird der HbA1c-Test zur Diagnose von Prädiabetes und Diabetes eingesetzt?

Der HbA1c-Test wird zur Diagnose von Prädiabetes und Typ-2-Diabetes eingesetzt.

Normaler HbA1c-Wert

Ein Ergebnis von 40 oder weniger ist für Menschen ohne Diabetes normal.

Diagnose von Prädiabetes

Prädiabetes bedeutet, dass der Zuckergehalt im Blut höher als normal ist. Ein HbA1c-Wert zwischen 41-49 mmol/mol deutet auf Prädiabetes hin und bedeutet, dass Sie ein viel höheres Risiko haben, an Typ-2-Diabetes und Herzerkrankungen zu erkranken.
Wenn Sie herausfinden, dass Sie Prädiabetes haben, kann das eine Chance sein, etwas zu ändern. Sie können möglicherweise verhindern, dass sich die Krankheit zu einem Typ-2-Diabetes entwickelt und Ihr Risiko für Herzkrankheiten erhöht. Vorbeugen ist besser als heilen. Lesen Sie mehr über Prädiabetes.

Diagnose von Typ-2-Diabetes

Wenn bei Ihnen noch kein Diabetes diagnostiziert wurde, kann ein erhöhter HbA1c-Wert (50 mmol/mol oder mehr) darauf hinweisen, dass Sie an Typ-2-Diabetes leiden.
Wenn man einmal an Diabetes erkrankt ist, hat man ihn ein Leben lang. Eine frühzeitige Behandlung, einschließlich einer gesunden Lebensweise, kann jedoch dazu beitragen, Schäden an Augen, Nieren, Herz, Füßen und Gehirn zu verringern. Lesen Sie mehr über Typ-2-Diabetes.

Wenn bei Ihnen ein Typ-2-Diabetes diagnostiziert wurde, wird der HbA1c-Test auch zur Überwachung Ihres Diabetes verwendet, um zu prüfen, wie gut Ihr Blutzucker über einen bestimmten Zeitraum hinweg eingestellt war. Lesen Sie mehr über die Überwachung von Diabetes mit dem HbA1c-Test.

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Dr Jeremy Tuohy ist Geburtshelfer und Gynäkologe mit besonderem Interesse an mütterlicher und fötaler Medizin. Jeremy Tuohy war Dozent an der University of Otago, klinischer Leiter der Abteilung für Ultraschall und mütterliche und fötale Medizin am Capital and Coast DHB und hat als privater Geburtshelfer praktiziert. Derzeit promoviert er am Liggins Institute der University of Auckland in Geburtshilfe.