Häufige vorzeitige ventrikuläre Kontraktionen: An Electrical Link to Cardiomyopathy
Herzinsuffizienz ist weit verbreitet und geht mit erheblicher Morbidität und Mortalität einher. Die Identifizierung potenziell modifizierbarer Risikofaktoren für die Entwicklung einer ventrikulären Dysfunktion ist sowohl für die Prävention als auch für die Behandlung dieser Erkrankung wichtig. Es wird zunehmend erkannt, dass Herzrhythmusstörungen zur Entwicklung einer Herzkammerinsuffizienz beitragen können. Schlecht kontrollierte supraventrikuläre Tachyarrhythmien, eine veränderte linksventrikuläre Aktivierung aufgrund eines Linksschenkelblocks oder einer rechtsventrikulären Stimulation sowie häufige vorzeitige ventrikuläre Kontraktionen (PVCs) sind die wichtigsten Unterarten von Arrhythmiestörungen, die mit der Entwicklung einer ventrikulären Dysfunktion in Verbindung gebracht werden. PVCs sind häufig und werden als gutartig angesehen, wenn keine strukturelle Herzerkrankung vorliegt. Häufige PVCs, definiert als mehr als 20 % aller QRS-Komplexe bei der standardmäßigen 24-Stunden-Holter-Überwachung, werden mit dem Vorhandensein oder der nachfolgenden Entwicklung einer linksventrikulären Dilatation und Dysfunktion in Verbindung gebracht. Die Katheterablation häufiger PVCs ist nachweislich wirksam bei der Unterdrückung von PVCs und geht mit einer Verbesserung oder Normalisierung der Herzkammerfunktion einher, wodurch eine spezifische, reversible Form der Herzkammerdysfunktion definiert wird, die als PVC-Kardiomyopathie bezeichnet wird. Bei Patienten mit einer hohen PVC-Belastung ist eine Bewertung der Symptome und der damit verbundenen Kardiomyopathie gerechtfertigt, und in einem geeigneten klinischen Umfeld kann die PVC-Katheterablation eine sinnvolle Behandlungsoption sein.
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