Gynäkologie

Der gynäkologische Papyrus von Lahun (Teil der Lahun-Papyri) ist der älteste bekannte medizinische Text (datiert auf ca. 1800 v. Chr.), der sich mit Frauenkrankheiten, Fruchtbarkeit, Schwangerschaft, Empfängnisverhütung u. a. beschäftigt. Der Text ist in vierunddreißig Abschnitte unterteilt, von denen jeder ein bestimmtes Problem sowie dessen Diagnose und Behandlung behandelt, ohne eine Prognose abzugeben. Keine der Behandlungen ist chirurgisch, sondern umfasst nur die Anwendung von Medikamenten auf dem betroffenen Körperteil oder deren Einnahme. Die Gebärmutter wird manchmal als Quelle von Krankheiten behandelt, die sich in anderen Teilen des Körpers manifestieren.

Nach den Suda praktizierte der antike griechische Arzt Soranus von Ephesus in Alexandria und später in Rom. Er war der führende Vertreter der als Methodisten bekannten medizinischen Schule. Seine Abhandlung Gynaikeia ist noch erhalten (zusammen mit einer lateinischen Übersetzung aus dem 6. Jahrhundert von Muscius, einem Arzt derselben Schule).

Soranus war ein führender Vertreter der methodistischen Schule der Medizin.

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