Gersh Kuntzman

JournalismEdit

Kuntzman arbeitete zuvor für die New York Post und schrieb die Kolumne „MetroGnome“, die von 1995-2004 lief. Von 2001 bis 2005 hatte er eine wöchentliche Kolumne für Newsweek online.

Im Jahr 2005 wurde Kuntzman Herausgeber der Brooklyn Paper, einer Gruppe von Gemeindezeitungen, die Kings County, New York, abdecken. Während seiner Amtszeit wurde er von der Suburban Newspapers of America als Redakteur des Jahres und Kolumnist des Jahres ausgezeichnet. Seine Leitartikel wurden auch von den Independent Free Papers of America ausgezeichnet. Diese Organisation verlieh der Brooklyn Paper im Jahr 2009 auch den Vic Jose Award. Im selben Jahr wurde The Brooklyn Paper von der Community Newspaper Group, einer Tochtergesellschaft von Rupert Murdochs News Corporation, aufgekauft.

Kuntzman berichtete 2008 über den Nathan’s Hot Dog Eating Contest auf Coney Island.

Im Jahr 2010 ernannte ihn CNG zum Herausgeber von vier weiteren Printausgaben, darunter der Park Slope Courier. Im Jahr 2011 wurden diese Ausgaben unter dem Namen Brooklyn Courier zusammengefasst.

Im Jahr 2012 wurde Kuntzman stellvertretender Chefredakteur für Nachrichten bei der New York Daily News, wo er später bis 2016 als Kolumnist tätig war.

Im Jahr 2016 geriet Kuntzman ins Zentrum der Aufmerksamkeit, als er einen Artikel mit dem Titel „Firing an AR-15 is horrifying, menacing, and very very loud“ schrieb. In dem Artikel sagt Kuntzman, er sei zu einem Schießstand in Philadelphia gereist, um mit einer „militärischen Waffe“ zu schießen, damit er die Anziehungskraft solcher Waffen nach der Schießerei im Nachtclub von Orlando besser verstehen könne. Er sagte: „Es fühlte sich für mich wie eine Bazooka an – und es klang wie eine Kanone“. Der Rückstoß hat meine Schulter geprellt“ und der Geruch von Schwefel und Zerstörung hat mich krank gemacht“, beschrieb Kuntzman seine Erfahrung. Einige halten den umstrittensten Teil des Artikels für die Behauptung Kuntzmans: „Die Explosionen – wie bei einer Bombe – verursachten bei mir eine vorübergehende Form von PTSD.“ Kuntzman erntete für diesen Artikel viel Spott, insbesondere für die Behauptung, er leide an einer PTBS. Einige Kritiker meinten, eine solche Behauptung würde die Schwere der PTBS, unter der Veteranen leiden, herunterspielen. Später schrieb Kuntzman einen weiteren Artikel, in dem er Waffenbesitzer weiter kritisierte, sich aber für die Bemerkungen über PTBS entschuldigte.

Im April 2016 kritisierte Kuntzman das Drohnenprogramm der US-Regierung und deutete sogar an, dass sich die Obama-Regierung möglicherweise der Kriegsverbrechen schuldig gemacht hat. Er forderte auch, dass sich Präsident Obama für die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki im Jahr 1945 entschuldigen solle.

Nach der Ermordung des russischen Botschafters in der Türkei, Andrei Karlov, am 19. Dezember 2016 verglich Kuntzman dessen Ermordung durch Mevlüt Mert Altıntaş mit der Ermordung des deutschen Nazi-Diplomaten Ernst vom Rath durch den jüdischen Studenten Herschel Grynszpan und sagte: „Der Gerechtigkeit wurde Genüge getan.“ Die Sprecherin des russischen Außenministeriums schrieb auf ihrer Facebook-Seite an Kuntzman: „Sie haben gesagt, dass der Kampf des jüdischen Volkes gegen den Antisemitismus in den 1930er Jahren den terroristischen Methoden des Islamischen Staates und der Jabhat al-Nusra gleichkommt … Ist das für Sie wirklich dasselbe?“

Im Jahr 2017 begann er als Nachrichtenredakteur bei Newsweek zu arbeiten; im Februar 2018 wurde er entlassen.

FictionEdit

Kuntzman ist Autor von HAIR! Mankind’s Historic Quest to End Baldness und Chrismukkah: The Official Guide to the World’s Best-Loved Holiday. Zusammen mit dem Songwriter Marc Dinkin schrieb er das Off-Broadway-Stück SUV: The Musical, das 2005 auf dem New York International Fringe Festival aufgeführt wurde. Im darauffolgenden Jahr persiflierte er die Zeitungsindustrie mit einem weiteren Musical, Stop the Presses.

Er schrieb (zusammen mit Dinkin) und produzierte das Musical „Murder at the Food Coop“, eine Satire auf die Park Slope Food Coop, beim Fringe Festival im Sommer 2016.