Gary Lockwood
Lockwood war ein Filmstuntman und ein Ersatz für Anthony Perkins, bevor er 1959 in einer kleinen Rolle in Warlock sein Schauspieldebüt gab.
Lockwoods zwei Serien entstanden früh in seiner Karriere und dauerten jeweils nur eine einzige Staffel. ABCs Hawaii-Serie Follow the Sun (1961-62) besetzte ihn an der Seite von Brett Halsey und Barry Coe, die abenteuerlustige Magazin-Autoren in Honolulu spielten. Lockwood war Eric Jason, der die Vorarbeit für ihre Artikel leistete, aber seine Zeit auf dem Bildschirm war begrenzt, da sich der Großteil der Handlung auf Halsey oder Coe konzentrierte.
Lockwood trat in einer Nebenrolle in dem Film Splendor in the Grass (1961) und in ABC’s Bus Stop (ebenfalls 1961) auf. Die 26-wöchige Serie mit Marilyn Maxwell in der Hauptrolle als Besitzerin eines Diners im fiktiven Sunrise, Colorado, wurde eine halbe Stunde nach Follow the Sun ausgestrahlt. In seinem Filmdebüt Wild in the Country (1961) mit Elvis Presley spielte er erneut an der Seite von Tuesday Weld. Danach spielte Lockwood an der Seite von Jeff Bridges in der hochgelobten Episode „My Daddy Can Beat Your Daddy“ der Lloyd Bridges Show.
1959 spielte er in Perry Mason in „The Case of the Romantic Rogue“ einen nicht näher bezeichneten Polizeibeamten. 1962 trat Lockwood in Perry Mason als Titelfigur in „The Case of the Playboy Pugilist“ auf. 1963 spielte Lockwood an der Seite von Elvis Presley in der Musical-Komödie It Happened at the World’s Fair.
In den Jahren 1963-1964 spielte Lockwood die Rolle eines jungen U.S. Marine Second Lieutenant namens William T. („Bill“) Rice in der NBC-Serie The Lieutenant. Dieses Drama über die Marines in Friedenszeiten wurde von den Machern von Star Trek (Gene Roddenberry) und The Man from U.N.C.L.E. (Norman Felton) produziert. In der Serie spielte Robert Vaughn den unmittelbaren Vorgesetzten von Leutnant Rice, Captain Raymond Rambridge, in einer Nebenrolle. Trotz mäßig guter Kritiken führte der Sendeplatz von The Lieutenant am Samstagabend gegenüber dem American Scene Magazine von CBS (Jackie Gleason) dazu, dass die Serie nach 29 Episoden abgesetzt wurde.
1964 hatte Lockwood eine Gastrolle als Major Gus Denver in der ersten Staffel von 12 O’Clock High, in Episode 9, „Appointment at Liege“, und erneut 1965 in Episode 29, „V For Vendetta“. Außerdem hatte er eine Gastrolle als Lt. Josh McGraw in Staffel 2, Folge 4, „The Idolator“ von 12 O’Clock High.
Kurz darauf spielte Lockwood in einer anderen NBC-Fernsehserie The Kraft Mystery Theater (auch bekannt als Crisis) in einer Folge mit dem Titel „Connery’s Hands“. Er wurde an der Seite von Sally Kellerman besetzt, mit der er bald wieder als Steuermann Gary Mitchell im zweiten Star Trek-Pilotfilm „Where No Man Has Gone Before“ (1965) auftrat, in dem ihre Charaktere gottähnliche Kräfte entwickeln.
Im Jahr 1966 hatte Lockwood eine Gastrolle als Clint Bethard in der Episode „Reunion“ von ABC’s The Legend of Jesse James, mit Christopher Jones in der Titelrolle des Jesse James. Im selben Jahr trat Lockwood als Danny Hamil in der Folge „Day of Thunder“ des NBC-Dramas The Long, Hot Summer auf, das lose auf den Werken von William Faulkner basiert. 1966 trat er zweimal als Jim Stark in der zweiteiligen Folge „The Raid“ von CBS‘ Gunsmoke mit James Arness auf. Am bekanntesten ist er vielleicht für seine Hauptrolle in Stanley Kubricks Kultfilm 2001: Odyssee im Weltraum (1968) als Dr. Frank Poole. Lockwood spielte die Hauptrolle in Model Shop (1969), dem amerikanischen Debüt des französischen Autors und Regisseurs Jacques Demy.
Lockwood spielte zusammen mit Stefanie Powers (seiner damaligen Ehefrau) in einer Episode von ABC’s Love, American Style die Rolle eines Frischvermählten, der mit seinem Mund an einem Türknauf hängen bleibt. 1983 hatte er eine Gastrolle in der Serie Hart to Hart („Emily by Hart“) mit Robert Wagner und Powers, seiner damaligen Ex-Frau.
Zwischen 1959 und 2004 hatte Gary Lockwood Rollen in etwa vierzig Kinofilmen und Fernsehfilmen sowie achtzig Gastauftritte im Fernsehen, darunter das CBS-Familiendrama Three for the Road von 1975 und Barnaby Jones mit Buddy Ebsen, in dem er mehrmals als Bösewicht auftrat.
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