Filipino men’s familial roles and domestic violence: implications and strategies for community-based intervention
Die Geschlechterrollen von Männern haben zu familiärer Gewalt beigetragen, aber den Auswirkungen dieser Rollen auf die Entwicklung von gemeinschaftsbasierten Programmen für Männer wurde bisher nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt. Eine kleine qualitative Untersuchung des familiären Kontextes der Positionen und Rollen philippinischer Männer und ihrer Erfahrungen und Einstellungen zu häuslicher Gewalt wurde in acht Diskussionsgruppen mit jeweils sieben bis acht Mitgliedern durchgeführt. Die auf Tonband aufgezeichneten Transkripte wurden mit Hilfe anerkannter Techniken der theoretischen Analyse ausgewertet, um auftauchende Themen zu ermitteln. Die Diskutanten sahen sich selbst in der Rolle des Steuermanns ihrer Familie. Die Männer waren sich ihrer Geschlechterrollen bewusst und übernahmen die Verantwortung dafür, indem sie die Kontrolle über den Fokus und die Richtung aller Familienangelegenheiten ausübten, einschließlich der Geschlechterrollen ihrer Frauen/Partnerinnen. Diese Kontrolle zeigte Facetten ihrer hegemonialen Männlichkeit wie sexuelle Objektivierung und Dominanz. Die Männer in dieser Gesellschaft kommen aus einer traditionellen Position der Macht, der Dominanz und des Privilegs. Sie reagieren besonders empfindlich auf Maßnahmen zur Verringerung der Gewalt gegen Frauen, die in ihr Privatleben eingreifen. In ihren Augen stellen solche Maßnahmen sowohl eine direkte Herausforderung an ihre familiäre Führungsposition dar als auch eine Grundlage für einen „Gesichtsverlust“. Zu den Strategien für positive Interventionen gehört die Notwendigkeit von männersensiblen und männerzentrierten Ansätzen, die eine Dämonisierung oder Stereotypisierung von Männern vermeiden.
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