Femurkopf- und Halsostektomie (FHO)
Was ist eine Femurkopf- und Halsostektomie?
Die Hüfte ist ein Kugelgelenk, wobei der Femurkopf (der obere Teil des Beins) die Kugel und die Hüftpfanne (ein Teil des Beckens) die Pfanne darstellt. Die Hüftkopf-Hals-Ostektomie (FHO) ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem der Kugelteil und der Ansatz (Hals) vom Rest des Oberschenkelknochens entfernt werden, wodurch im Wesentlichen das Hüftgelenk entfernt wird. In den Monaten nach der Operation bildet der Körper eine „neue Hüfte“. Im Gegensatz zum normalen Kontakt von Knochen und Knorpel ist die neue Hüfte jedoch eine Ansammlung von Narbengewebe mit zusätzlicher Unterstützung durch die umgebenden Muskeln und die Gelenkkapsel.
Die FHO ist eine chirurgische Behandlung für Hüftkrankheiten wie Hüftfrakturen, Hüftdysplasie, Hüftluxation und Legg-Calve-Perthes-Krankheit bei kleinen Hunden (weniger als 50 Pfund) und Katzen.
Wie sieht die postoperative Versorgung aus?
Im Gegensatz zu vielen anderen orthopädischen Operationen ist eine frühe Nutzung des Beins nach der Operation wichtig, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Bei vielen Haustieren müssen die Besitzer daher eine Physiotherapie durchführen, bei der Techniken wie Bewegungsübungen und Schwimmen eingesetzt werden. Mit der Physiotherapie wird so bald wie möglich begonnen, in der Regel nach der Entfernung der Naht, sieben bis 10 Tage nach der Operation.
Können Haustiere nach der Operation normal auf dem Bein laufen?
Die Hüftkopf- und -halsostektomie (FHO) ist eine hervorragende Behandlung zur Beseitigung von Hüftschmerzen. Da die natürliche Hüfte jedoch nicht mehr vorhanden ist, ist das Bein möglicherweise nicht so stark wie ein normales Bein. Dieser Kraftverlust ist bei Katzen und kleinen Hunden schwer oder gar nicht zu bemerken, kann aber bei großen und riesigen Hunderassen deutlicher sein. Kleine Hunde und Katzen haben in der Regel ein ausgezeichnetes Ergebnis nach FHO, während größere Rassen einen deutlichen Gangunterschied behalten.
Was sind die Risiken oder Komplikationen?
Es gibt nur wenige Risiken oder Komplikationen bei diesem Eingriff. Besprechen Sie diese aber unbedingt bei Ihrem Termin mit Ihrem Chirurgen. Bei allen Haustieren muss ein aktuelles Blutbild erstellt werden, um das Risiko einer Vollnarkose beurteilen zu können. Bei gesunden Tieren mit normalem Blutbild ist das Risiko in der Regel sehr gering. Es wird durch die lokale Schmerzkontrolle während der Narkose, die durch eine Epiduralanästhesie erreicht wird, noch weiter reduziert.
Insgesamt erholen sich einige Tiere sehr schnell und benötigen nur wenig Hilfe von ihren Besitzern, aber andere Tiere benötigen eine intensive Physiotherapie. Schlanke und fitte Tiere erholen sich tendenziell schneller als übergewichtige und schwächere Tiere.
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