Erwachsene mit Down-Syndrom: die Prävalenz von Komplikationen und die Gesundheitsversorgung in der Gemeinschaft

Hintergrund: Menschen mit Down-Syndrom sind prädisponiert für eine Vielzahl von Erkrankungen, die eine zusätzliche, aber vermeidbare Belastung durch sekundäre Behinderungen darstellen können. Obwohl es Leitlinien für Gesundheitsuntersuchungen und die medizinische Versorgung von Kindern mit Down-Syndrom gibt, werden die Bedürfnisse von Erwachsenen relativ vernachlässigt.

Ziel: Ermittlung der Prävalenz häufiger medizinischer Probleme bei Erwachsenen mit Down-Syndrom und Bewertung der derzeitigen Praxis der medizinischen Überwachung dieser Patienten.

Aufbau der Studie: Detaillierte Analyse der Aufzeichnungen.

Setting: Die Daten wurden aus den Aufzeichnungen der Primärversorgung von Erwachsenen mit Down-Syndrom gewonnen, die in den Gebieten Newcastle upon Tyne und Gateshead leben.

Methode: Fallnotizen wurden überprüft, um Einzelheiten über Komplikationen zu erfahren und die Häufigkeit der medizinischen Überwachung von Personen mit Down-Syndrom zu ermitteln.

Ergebnisse: Komplikationen wie Hypothyreose, Zöliakie und Adipositas treten bei Erwachsenen mit Down-Syndrom häufiger auf, als frühere pädiatrische Prävalenzstudien vermuten lassen. Die Überwachung von häufigen Komplikationen, die bei Menschen mit Down-Syndrom auftreten, ist unzureichend. In dieser Studie hatten 48 % der Erwachsenen mit Down-Syndrom in den letzten 12 Monaten keinen Arzt aufgesucht und 33 % waren in den letzten 3 Jahren nicht medizinisch untersucht worden.

Schlussfolgerung: Viele Menschen mit Down-Syndrom haben keinen Zugang zu regelmäßigen medizinischen Untersuchungen, obwohl häufige medizinische Komplikationen im Erwachsenenalter auftreten. Eine Debatte über die Zweckmäßigkeit und Relevanz der Einführung regelmäßiger Gesundheitsuntersuchungen ist gerechtfertigt.

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