Ernst Mayr (Informatiker)
Ernst Wilhelm Mayr (* 18. Mai 1950) ist ein deutscher Informatiker und Mathematiker. Er erhielt 1997 den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis für seine Beiträge zur theoretischen Informatik.
18. Mai 1950 (70 Jahre)
Massachusetts Institute of Technology
Technische Universität München
Wissenschaftlicher Werdegang
Informatik, Mathematik
Stanford University
Technische Universität München
Goethe Universität Frankfurt
Mayrs Forschung in der Informatik umfasst Algorithmen und Komplexitätstheorie. Außerdem beschäftigt er sich mit symbolischer Mathematik/Computeralgebra und Methoden der Bioinformatik. Seine Hauptinteressen liegen in der Beschreibung und Modellierung paralleler und verteilter Programme und Systeme, dem Entwurf und der Analyse effizienter paralleler Algorithmen und Programmierparadigmen, dem Entwurf von Algorithmuslösungen für Planungs- und Lastausgleichsprobleme und der Untersuchung ihrer Komplexitätstheorie. Er erforscht auch Polynomideale und deren Komplexität und Algorithmen sowie Algorithmen zur Suche und Analyse umfangreicher bioinformatischer Daten.
Nach dem Studium der Mathematik an der Technischen Universität München mit einem Stipendium der Stiftung Maximilianeum und der Informatik am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge promovierte Mayr 1980 an der Technischen Universität München. Im Jahr 1982 wurde er Assistenzprofessor für Informatik an der Stanford University, wo er auch am Presidential Young Investigator Program teilnahm. Im Jahr 1988 wurde er auf den Lehrstuhl für Theoretische Informatik an der Goethe-Universität Frankfurt berufen. Seit 1993 hat Mayr den Lehrstuhl für Effiziente Algorithmen an der Technischen Universität München inne, wo er von 2000 bis 2003 auch als Dekan seiner Fakultät fungierte. 1997 gründete er zusammen mit Vladimir P. Gerdt die jährlich stattfindende internationale Konferenz Computer Algebra in Scientific Computing und fungierte von 1998 bis 2013 als General Chair.
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