Equagesic
Warnhinweise
ASPIRIN
Salicylate sollten bei Patienten mit Magengeschwüren, Asthma, Gerinnungsanomalien, Hypoprothrombinämie, Vitamin-K-Mangel oder bei Patienten unter gerinnungshemmender Therapie nur mit äußerster Vorsicht angewendet werden.
In seltenen Fällen kann die Anwendung von Aspirin bei Personen, die auf Salicylate allergisch reagieren, zu lebensbedrohlichen allergischen Episoden führen.
MEPROBAMAT
Drogenabhängigkeit
Physische Abhängigkeit, psychische Abhängigkeit und Missbrauch sind aufgetreten. Eine chronische Intoxikation nach längerer Einnahme von meist höheren als den empfohlenen Dosen äußert sich durch Ataxie, undeutliche Sprache und Schwindel. Daher ist eine sorgfältige Überwachung der Dosis und der verschriebenen Mengen ratsam, ebenso wie die Vermeidung einer längeren Einnahme, insbesondere bei Alkoholikern und anderen Patienten mit einer bekannten Neigung zur Einnahme übermäßiger Mengen von Drogen.
Das plötzliche Absetzen des Arzneimittels nach längerem und übermäßigem Gebrauch kann das Wiederauftreten bereits bestehender Symptome wie Angstzustände, Anorexie oder Schlaflosigkeit oder Entzugserscheinungen wie Erbrechen, Ataxie, Zittern, Muskelzuckungen, Verwirrtheitszustände, Halluzinationen und selten Krampfanfälle auslösen. Solche Anfälle treten eher bei Personen mit Schädigungen des zentralen Nervensystems oder bereits bestehenden oder latenten krampfartigen Störungen auf. Das Auftreten von Entzugserscheinungen erfolgt in der Regel innerhalb von 12 bis 48 Stunden nach Absetzen von Meprobamat; die Symptome klingen in der Regel innerhalb der nächsten 12 bis 48 Stunden ab. Wenn eine übermäßige Dosis über Wochen oder Monate hinweg eingenommen wurde, sollte die Dosis schrittweise über einen Zeitraum von 1 bis 2 Wochen reduziert werden, anstatt sie abrupt abzusetzen. Alternativ kann ein kurz wirksames Barbiturat eingesetzt werden, das dann schrittweise abgesetzt wird.
Potenziell gefährliche Aufgaben
Die Patienten sollten darauf hingewiesen werden, dass Meprobamat die geistigen oder körperlichen Fähigkeiten beeinträchtigen kann, die für die Ausführung potenziell gefährlicher Aufgaben, wie das Führen eines Fahrzeugs oder das Bedienen von Maschinen, erforderlich sind.
Additive Wirkungen
Da die ZNS-supprimierenden Wirkungen von Meprobamat und Alkohol oder Meprobamat und anderen Psychopharmaka additiv sein können, sollte bei Patienten, die mehr als eines dieser Mittel gleichzeitig einnehmen, entsprechende Vorsicht walten.
VERWENDUNG IN DER SCHWANGERSCHAFT UND LAUTERUNG
Ein erhöhtes Risiko für angeborene Fehlbildungen im Zusammenhang mit der Anwendung von kleinen Beruhigungsmitteln (Meprobamat, Chiordiazepoxid und Diazepam) während des ersten Trimesters der Schwangerschaft wurde in mehreren Studien festgestellt. Da die Einnahme dieser Medikamente selten dringend erforderlich ist, sollte sie in diesem Zeitraum fast immer vermieden werden. Die Möglichkeit, dass eine Frau im gebärfähigen Alter zum Zeitpunkt der Einleitung der Therapie schwanger sein könnte, sollte in Betracht gezogen werden. Die Patientinnen sollten darauf hingewiesen werden, dass sie, wenn sie während der Therapie schwanger werden oder eine Schwangerschaft beabsichtigen, mit ihren Ärzten darüber sprechen sollten, ob ein Absetzen des Arzneimittels wünschenswert ist.
Meprobamat passiert die Plazentaschranke. Es ist sowohl im Nabelschnurblut in oder nahe den mütterlichen Plasmaspiegeln als auch in der Muttermilch stillender Mütter in zwei- bis vierfachen Konzentrationen des mütterlichen Plasmas vorhanden. Wenn die Anwendung von Meprobamat bei stillenden Patientinnen in Erwägung gezogen wird, sollten die höheren Konzentrationen des Arzneimittels in der Muttermilch im Vergleich zu den mütterlichen Plasmaspiegeln berücksichtigt werden.
VERWENDUNG BEI KINDERN
Zubereitungen, die Aspirin enthalten, sollten außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden. Equagesic (Meprobamat und Aspirin) wird für Patienten unter 12 Jahren nicht empfohlen.
Leave a Reply