Der große Ohrennerv: Anatomische Studie mit Anwendung auf Nerventransplantationsverfahren

Hintergrund: Bei der autogenen Nerventransplantation sind der N. suralis und der N. auricularis (GAN) die beiden Nerven, die am häufigsten für die Reparatur von Trigeminus- und Gesichtsnerven verwendet werden. Der GAN entspringt aus dem zweiten und dritten zervikalen Ramus ventralis und tritt am hinteren Rand des Sternocleidomastoideus aus, der nach oben und nach vorne zum Ohr verläuft.

Methoden: Es wurden elf Seiten von 5 kaukasischen und 1 asiatischen Kadaverkopf (alle frisch gefroren) verwendet. Es wurden ein Mann und 5 Frauen mit einem Sterbealter von 57 bis 91 Jahren verwendet, mit einem Mittelwert von 80,3 Jahren. Die Messungen erfolgten vom unteren Rand des Ohrs bis zum GAN, vom GAN bis zur Vena jugularis externa und vom unteren Rand des Warzenfortsatzes bis zum GAN; außerdem wurden der proximale, mediale und distale Durchmesser des GAN und die Länge des GAN, die sich aus dieser Freilegung ergab, gemessen.

Ergebnisse: Der mittlere Abstand vom unteren Rand des Warzenfortsatzes zum GAN, vom unteren Rand des Ohrs zum GAN und vom GAN zur Vena jugularis externa betrug 27,71, 31,03 bzw. 13,28 mm. Die mittlere Länge des GAN betrug 74,86 mm. Der mittlere Durchmesser des distalen, mittleren und proximalen Teils betrug 1,51, 1,38 bzw. 1,58 mm.

Schlussfolgerungen: Die GAN ist eine ausgezeichnete Option für die Verwendung bei Nerventransplantationen, z. B. zur Behebung von Funktionsstörungen im Gesicht. In dieser Studie überprüfen wir unsere Messungen, Techniken zur Identifizierung und Präparationstechniken für den GAN. Die Nähe zum Operationsgebiet und die minimalen Komplikationen, die mit der GAN-Transplantation verbunden sind, könnten zu einer höheren Patientenzufriedenheit und besseren Ergebnissen bei der funktionellen Wiederherstellung beitragen.

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