Der Fliegenpilz
Der Fliegenpilz, Amanita muscaria, ist einer der bekanntesten Pilze der Welt, auch wenn die meisten Menschen keine Ahnung haben, wie man ihn nennen soll. Die meisten Menschen sehen ihn schon ihr ganzes Leben lang auf Zeichnungen und in Videospielen abgebildet. (In den Mario World-Spielen ist ein rot-weiß gefleckter Pilz abgebildet, der ihnen hilft, größer zu werden, was zweifellos eine Anspielung auf den halluzinogenen Fliegenpilz ist.)
Doch dieser Pilz ist einer der einflussreichsten Pilze der gesamten Menschheit. Manche halten ihn sogar für das ursprüngliche Soma, die Inspiration für die hinduistische Religion. Um das zu verstehen, muss man den ganzen Pilz verstehen. Deshalb haben wir ihn in die Liste der 25 wichtigsten Pilze aufgenommen, die man kennen sollte.
Wo kommt der Fliegenpilz vor?
Heute ist der Fliegenpilz ein globaler Pilz. Einige Autoren behaupten, dass diese Art durch die Holzindustrie nach Südamerika und Afrika eingeführt wurde. Das könnte zwar durchaus stimmen, aber es scheint schwer zu sein, diese Behauptung zu bestätigen. Am häufigsten ist er in Gebieten anzutreffen, in denen er zusammen mit seinen Wirtsbäumen – Kiefern und Birken – wachsen kann. Gelegentlich wächst er aber auch mit anderen Bäumen zusammen. Er war bereits in der nördlichen Hemisphäre verbreitet, besonders häufig in Sibirien, Nordeuropa und Nordamerika.
Identifizierung des Fliegenpilzes
Kappe: Unreife Kappen sind kugelig bis halbkugelig. Später im Leben sind sie tellerförmig. Sie können 8-20 cm im Durchmesser erreichen. Sie sind im Allgemeinen leuchtend rot mit weißen „Warzen“. Dies sind die Überreste des universellen Schleiers. Die rote Farbe der Kappe kann mit dem Alter verblassen. Einige Unterarten sind eher gelb bis fast weiß.
Kiemen: Die Kiemen sind frei und weiß.
Sporen: Die Sporen sind weiß. Sie färben sich mit Jod nicht blau.
Stiel: Weiß, 5-20 cm hoch und 1-2 cm breit. Er hat eine leicht brüchige, faserige Textur. An der Basis des Stiels befindet sich eine Zwiebel, die die Reste des Universalschleiers in Form von zwei bis vier deutlichen Ringen oder Kräuseln trägt. Entlang des Stiels sollten sich ebenfalls Reste des Teilschleiers befinden. Diese sehen wie ein Ring um den Stiel aus.
Schmecke: Besser nicht schmecken. Es gibt viele gemischte Berichte. Manche sagen, es schmeckt wie Huhn. Andere sagen, es schmeckt wie Fischsnacks.
Geruch: Kein Geruch außer einem leicht erdigen Geruch
Ist er giftig oder halluzinogen?
Eine Frage, die oft auftaucht, wenn man über den Fliegenpilz spricht, ist sein Potenzial als Halluzinogen. In vielen Büchern wird diese Art einfach als giftige Amanita aufgeführt, ohne auf ihre historische oder aktuelle Verwendung als bewusstseinsverändernde Substanz einzugehen. Um ehrlich zu sein, ist sie giftig. Sie kann einen umbringen, wenn man zu viel davon isst. Aber er ist auch ein psychotroper Pilz, wenn man ihn in den richtigen Mengen zu sich nimmt. Wir werben nicht für die Einnahme dieses Pilzes und sollten erklären, dass er nicht den besten Trip bietet. Das Potenzial für extreme Leberschäden überwiegt bei weitem die relativ kleinen Trips, die man haben kann.
Bücher
Pflanzen der Götter: Ihre heiligen, heilenden und halluzinogenen Kräfte von Richard Shultes
Chanterelle Dreams, Amanita Nightmares von Greg Marley
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