Debbie Reynolds stirbt einen Tag nach Tochter Carrie Fisher

Hollywood-Legende Debbie Reynolds ist im Alter von 84 Jahren gestorben, nur einen Tag nach dem Tod ihrer Tochter, der berühmten Schauspielerin und Autorin Carrie Fisher.

Ihr Tod wurde von ihrem Sohn, Todd Fisher, bestätigt.

„Das Letzte, was sie heute Morgen sagte, war, dass sie sehr, sehr traurig über den Verlust von Carrie war und dass sie gerne wieder bei ihr sein würde“, sagte Fisher. „Fünfzehn Minuten später erlitt sie einen schweren Schlaganfall.“

Reynolds starb nur wenige Stunden, nachdem sie am Mittwochnachmittag vom Haus ihres Sohnes in Beverly Hills ins Cedars Sinai Medical Center gebracht worden war.

„Das Einzige, was uns tröstet, ist, dass sie sich um ihre Tochter kümmern wollte, was sie am besten konnte“, fügte er hinzu.

Am Freitag erlitt Carrie Fisher Berichten zufolge einen Herzinfarkt auf einem Flug von London nach Los Angeles. Reynolds postete am ersten Weihnachtstag auf ihrer Facebook-Seite, dass Fisher in einem stabilen Zustand sei.

Carrie Fisher starb zwei Tage später.

Am Dienstag sprach Reynolds auf Facebook über Fishers Tod und schrieb: „Danke an alle, die die Gaben und Talente meiner geliebten und erstaunlichen Tochter angenommen haben. Ich bin dankbar für eure Gedanken und Gebete, die sie jetzt zu ihrer nächsten Station begleiten. Liebe trägt Mutter.“

Weitere Würdigungen kamen von Joely Fisher, einer Tochter von Reynolds‘ Ex-Mann Eddie Fisher, und Carrie Fishers Halbschwester, die ein Bild von sich und Reynolds mit den Worten „God speed mama“ twitterte.

„So heartsick. Debbie ist gegangen, um bei Carrie zu sein. Es ist so ein verheerender 1, 2 Schlag“, twitterte Debra Messing. Reynolds spielte die Mutter von Messing in der Sitcom Will & Grace. „Sie war jahrelang meine ‚Mom‘ & Ich habe sie innig geliebt. Eine Legende.“

Messings Co-Star Eric McCormack, der Will spielte, tweetete kurze Zeit später: „Die Kombination aus dem Verlust von Carrie Fisher & und ihrer Mutter Debbie Reynolds ist zu viel. Ich bin wirklich ratlos.“

Albert Brooks, der Regie führte und mit Reynolds 1996 in „Mother“ zusammenspielte, war ein weiteres „Kind“ des Stars, das ihr am Mittwoch Tribut zollte.

Hollywood-Veteran Carl Reiner, der 1959 an der Seite von Reynolds in der Komödie The Gazebo spielte und später bei Carrie Fisher in der Komödie Sibling Rivalry von 1990 Regie führte, twitterte: „Wie schockiert wir waren, als wir erfuhren, dass Debbie Reynolds nur einen Tag nach ihrer Tochter Carrie verstorben ist. Ich liebte & die Arbeit mit diesen beiden Ikonen.“

Carol Channing, die mit Reynolds auf der Bühne stand, sagte der Press Association: „Sie war wunderschön und großzügig. Es kommt mir vor, als wäre es erst gestern gewesen, als sie hier im Haus zu Mittag aß und wir über die Möglichkeit einer Zusammenarbeit in einer neuen Show sprachen.“

Schauspieler Rip Taylor, der ebenfalls mit Reynolds in Las Vegas aufgetreten war, sagte: „Ich hatte das Glück, mit dieser bemerkenswerten Frau 45, fast 50 Jahre lang zu arbeiten. Das macht eine sehr seltene Bindung und einzigartige Beziehung aus. Sie war durch und durch großzügig und hat sich nie darum gekümmert, wer den Lacher aus dem Publikum bekommt. Ich werde sie immer lieben.“

Im Jahr 2011 traten Reynolds und Fisher gemeinsam zu einem ausführlichen Interview in der Oprah Winfrey Show auf. Während des Interviews sprachen Mutter und Tochter über ihre Bewunderung füreinander.

Fisher sagte: „Ich glaube, meine Mutter weiß es jetzt, aber wenn sie es nicht weiß, wäre es gut, wenn sie es wüsste: dass ich ihren Rat annehme, dass ich ihrem Beispiel folge, dass ich respektiere, wer sie ist … und wenn ich ihr in irgendeiner Weise ähnlich bin, dann bin ich froh, dass ich es bin.“

Am Mittwoch twitterte Winfrey ein Foto aus dem Interview und schrieb: „Ich erinnere mich an die guten Zeiten mit Carrie und ihrer Mutter.“

Mitstreiterin und Talkshow-Moderatorin Ellen DeGeneres fügte ihren Tribut hinzu und drückte ihre Sorge um die Angehörigen der beiden Frauen aus.

Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences gehörte zu den Organisationen, die in den sozialen Medien Tribut zollten und twitterten: „Eine Schauspielerin, eine Wegbereiterin und Heldin, ruhe in Frieden Debbie Reynolds“

Die Schauspielerin und Sängerin Bette Midler würdigte Reynolds ebenfalls auf Twitter mit den Worten, sie sei „wunderschön, talentiert und ihrem Handwerk treu ergeben“.

Reynolds begann ihren Aufstieg zum Star mit 16 Jahren, als sie bei einem Schönheitswettbewerb die Aufmerksamkeit von Warner Bros. auf sich zog, aber ihre erste Durchbruchsrolle war die an der Seite von Gene Kelly in Singin‘ in the Rain. Für ihre Rolle in The Unsinkable Molly Brown (1964) wurde sie für einen Academy Award nominiert.

Reynolds hatte zwei Kinder, Carrie und Todd, mit ihrem ersten Ehemann, dem Sänger Eddie Fisher. Das Paar ließ sich scheiden, nachdem Fisher eine Affäre mit Elizabeth Taylor hatte. Sie heiratete und ließ sich noch zweimal scheiden.

Carrie Fisher hat ihre turbulente Beziehung zu Reynolds in ihrem halb-autobiografischen Roman Postcards From the Edge festgehalten. Reynolds wollte die Rolle der Mutter in der Verfilmung des Buches spielen, aber Regisseur Mike Nichols besetzte stattdessen Shirley MacLaine.

Fisher sprach im Mai über den nachlassenden Gesundheitszustand ihrer Mutter und erzählte dem People-Magazin, dass der Star während der Dreharbeiten zu ihrem Dokumentarfilm Bright Lights „etwas gebrechlicher“ gewesen sei: Starring Carrie Fisher and Debbie Reynolds.

Todd Fisher erzählte ABC News im Juni, dass Reynolds einen „kleinen Schlaganfall“ erlitten habe, während sie sich im Krankenhaus von einer Operation erholte.