Das Römische Reich: im ersten Jahrhundert. Das Römische Reich. Emperors. Galba et al | PBS
Büste des Galba während seiner Herrschaft
Nach dem Tod Neros stürzte Rom ins Chaos. Kriegerische Generäle rangen um die Macht. Innerhalb von etwas mehr als einem Jahr standen drei Männer an der Spitze Roms, bevor sie alle brutal ermordet wurden. Sie waren: Galba, Otho und Vitellius (regierte 68 – 69 n. Chr.).
Servius Galba war ein Berufspolitiker. Er stammte aus einer etablierten, wohlhabenden Familie und wurde 33 n. Chr. Konsul. Sechs Jahre später übernahm er das Kommando über das obergermanische Heer und wurde 60 n. Chr. zum Statthalter von Vorderspanien ernannt.
Marsch auf Rom
Acht Jahre nach seinem Amtsantritt säuberte Nero Rom von mutmaßlichen Verschwörern und tötete Unschuldige und Schuldige gleichermaßen. Galba fürchtete um sein Leben, rekrutierte Truppen und marschierte auf Rom.
Zu diesem Zeitpunkt war Nero bereits tot. Da es keinen Erben für ihn gab, ernannte der Senat Galba zum neuen Kaiser.
Da in der Hauptstadt immer noch Chaos herrschte, versuchte Galba schnell, seine Position zu sichern. Er ließ eine Reihe von hochrangigen Römern hinrichten, darunter auch einige, die sich für seine Ernennung zum Kaiser eingesetzt hatten.
Gefährliche Feinde
Galba machte sich schnell Feinde. Indem er seine gallischen Truppen belohnte, entfremdete er die niederrheinische Armee, die Aulus Vitellius zum rechtmäßigen Kaiser ausrief. Und als die Prätorianergarde das Geld verlangte, das ihnen für die Desertion Neros versprochen worden war, weigerte sich Galba, sie zu bezahlen. Das erwies sich als großer Fehler.
Galba machte die Sache noch schlimmer, indem er seinen treuen Unterstützer Marcus Otho ignorierte und Lucius Piso zu seinem Nachfolger ernannte.
Tod Nummer eins
Otho war wütend. Er gewann die Unterstützung der Prätorianergarde, die sowohl Galba als auch Piso ermordete – nur sieben Monate nachdem Galba zum Kaiser ernannt worden war.
Nun war Otho an der Reihe zu regieren. Er wurde im Januar 69 n. Chr. zum Kaiser ernannt, aber die Ereignisse liefen bereits gegen ihn. Die römischen Legionen in Deutschland unterstützten Vitellius und marschierten auf Italien zu.
Niederlage und Tod Nummer zwei
Otho handelte schnell. Er schickte eine Seestreitmacht nach Südgallien, sammelte Truppen und zog los, um seine Rivalen zu treffen. Obwohl er mehr Truppen zur Verfügung hatte, waren die germanischen Legionen stärker. Otho ließ sich nicht entmutigen und bestand auf der Schlacht. Sein Heer wurde im April schwer geschlagen, und Otho nahm sich das Leben.
Nach dem Tod von zwei Kaisern in zehn Monaten wandte sich die Aufmerksamkeit Vitellius zu. Vitellius, ein weiterer Berufspolitiker, war 48 n. Chr. ebenfalls zum Konsul gewählt worden und hatte als Prokonsul in Afrika gewirkt.
Weiterer Marsch auf Rom
Vitellius wurde 68 n. Chr. zum Befehlshaber der niederdeutschen Armee ernannt, gerade rechtzeitig zum Tod Neros. Im folgenden Jahr riefen ihn seine Truppen zum Kaiser aus und das Heer marschierte auf Rom.
Wie Galba verschwendete auch Vitellius keine Zeit mit der Beseitigung seiner Gegner. Er war der dritte Kaiser in einem Jahr des Terrors, und Rom wollte die Ordnung wiederherstellen. Sie schauten nach Osten. Vespasian, der die Truppen in Judäa befehligte, war ebenfalls von seinen Truppen zum Kaiser ausgerufen worden.
Tod Nummer 3
Nachdem Vitellius eine erbitterte Schlacht in den Straßen Roms verloren hatte, erwog er, auf den Thron zu verzichten, aber seine Truppen ließen ihn nicht. Doch innerhalb weniger Monate wurde er von denselben Soldaten brutal ermordet. Da Rom verzweifelt nach Frieden strebte und die meisten Spieler tot waren, war das Feld nun für Vespasian offen.
Wo geht es weiter:
Kaiser – Vespasian
Feinde und Rebellen: Josephus & Judäa
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