Darf ein trächtiges oder säugendes Tier geimpft werden?
Im Allgemeinen werden Impfungen für trächtige Tiere nicht empfohlen. Besprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, wann Sie ein Tier, das Sie zu züchten beabsichtigen, impfen lassen sollten, damit Ihr Tier und künftige Würfe sicher sind.
Es gibt jedoch einige Feinheiten zu beachten, denn nicht alle Impfstoffe sind gleich. Die Zeit seit der Empfängnis (wie weit die Trächtigkeit des Tieres fortgeschritten ist) hat ebenfalls Einfluss auf die Sicherheit von Impfstoffen und trächtigen Tieren.
Trächtigkeit bei Katzen und Hunden
Die Trächtigkeit bei Katzen (Trächtigkeit) dauert etwa 58 bis 65 Tage, bei Hunden etwa 61 bis 64 Tage. Mit anderen Worten, die Trächtigkeit dauert sowohl bei Hunden als auch bei Katzen etwa zwei Monate.
Impfen während der Trächtigkeit
Die erste Hälfte der Trächtigkeit ist die empfindlichste Zeit für die Entwicklung des Fötus. Modifizierte Lebendimpfstoffe (im Gegensatz zu Totimpfstoffen) gelten im Allgemeinen zu keinem Zeitpunkt der Trächtigkeit als sicher. Abgetötete Impfstoffe, wie z. B. Tollwutimpfstoffe, können während der Trächtigkeit verabreicht werden (insbesondere in der zweiten Hälfte der Trächtigkeit), werden aber nicht empfohlen.
Es kann Situationen geben, in denen eine Impfung zum Schutz der Gesundheit der Mutter empfohlen wird. Ihr Tierarzt kann Sie bei dieser Entscheidung unterstützen und beraten.
Wie und wann Impfstoffe wirken
Impfstoffe schützen die Tiere, indem sie den Körper zur Produktion von Antikörpern anregen, um Krankheiten abzuwehren. Es dauert etwa eine Woche bis einen Monat, bis Impfstoffe den Körper wirksam stimulieren und Antikörper bilden, je nach Alter des Tieres und vorheriger Impfung.
Antikörper werden über die Muttermilch weitergegeben. Eine gut geimpfte Mutter gibt den Schutz über das Kolostrum (Erstmilch) an ihre Neugeborenen weiter. Die neugeborenen Tiere können diese Antikörper jedoch nur für einen kurzen Zeitraum nach der Geburt über ihren Darm aufnehmen.
Impfen während der Stillzeit
Die Impfung eines säugenden Muttertieres mit einem abgetöteten Impfstoff schadet den Babys zwar nicht, schützt sie aber auch nicht, da der Impfstoff mindestens eine Woche braucht, um die Antikörperproduktion anzuregen, und das Zeitfenster für die Aufnahme durch die Neugeborenen kürzer ist. Besprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, ob eine Impfung während dieser Zeit noch empfehlenswert ist.
Vorausschauende Planung für optimalen Schutz
Die sicherste Art, Tiere zu impfen und einen optimalen Schutz für die Nachkommen zu bieten, ist die Impfung der Mutter einige Wochen vor dem Deckakt. Dies trägt dazu bei, dass die Antikörperspiegel auf einem guten Niveau sind (sofern es keine unvorhergesehenen gesundheitlichen Probleme bei der Mutter gibt) und bietet die beste Chance für die Aufnahme von Antikörpern durch die Neugeborenen. Lassen Sie sich wie immer von Ihrem Tierarzt über den empfohlenen Impfplan für Ihr Tier beraten und erwähnen Sie unbedingt den Zucht- oder Trächtigkeitsstatus.
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