Clinical ReviewFear of sleep and trauma-induced insomnia: A review and conceptual model
Trauma-induzierte Schlaflosigkeit ist ein Symptom der posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) und wird als besonders belastend empfunden und bleibt oft auch nach Abklingen der Kernsymptome der PTBS bestehen. In jüngster Zeit wurde die Vermutung geäußert, dass die Angst vor dem Schlaf eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und Aufrechterhaltung der traumabedingten Schlaflosigkeit spielt. Ziel dieser Übersichtsarbeit ist es, ein konzeptionelles Modell der Angst vor dem Schlaf als aufrechterhaltender Faktor der traumabedingten Schlaflosigkeit vorzuschlagen. Nach einem kurzen Überblick über die Rolle des Schlafs bei PTBS wird das Konzept der Angst vor dem Schlaf vorgestellt. Theoretische Überlegungen und empirische Befunde zur Rolle der Angst vor dem Schlaf für die traumabedingte Schlaflosigkeit im Kontext der PTBS werden zusammengefasst und integriert. Insbesondere werden Zusammenhänge zwischen PTBS-Symptomen und der Angst vor dem Schlaf sowie mögliche Folgen der Angst vor dem Schlaf, die zu traumabedingter Schlaflosigkeit führt, dargestellt. Abschließend werden methodische Probleme hervorgehoben, Bereiche für künftige Forschungen aufgezeigt und mögliche klinische Auswirkungen erörtert.
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