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Abstract

Das systemische Herz der Fische besteht aus vier hintereinander geschalteten Kammern, dem Sinus venosus, dem Atrium, dem Ventrikel und dem Conus oder Bulbus. Ventile zwischen den Kammern und die Kontraktion aller Kammern mit Ausnahme des Bulbus sorgen für einen unidirektionalen Blutfluss durch das Herz. Das Herz besteht aus typischem Wirbeltier-Herzmuskel, obwohl es geringfügige Unterschiede in der Verteilung spontan aktiver Zellen, der Geschwindigkeit und Art der Ausbreitung von Erregungswellen und den Merkmalen von Ruhe- und Aktionspotenzialen zwischen verschiedenen Fischen und anderen Wirbeltieren geben kann. Cholinerge Fasern innervieren das Herz, außer bei Schleimaalen, die ein aneurales Herz haben. Fischherzen haben keine sympathische Innervation. Der Vagustonus ist sehr unterschiedlich und wird von vielen Faktoren beeinflusst. Bei einigen Fischen ist das Herz während der Belastung im Wesentlichen aneural (ohne Vagustonus) und kann einem isolierten Säugetierventrikel ähneln, wobei ein erhöhter venöser Rückfluss zu einem erhöhten Herzzeitvolumen führt. Es gibt viele Mechanismen, die den venösen Rückfluss bei trainierenden Fischen erhöhen könnten. β-adrenerge Rezeptoren wurden an den Herzen einiger Fische gefunden, und wechselnde Katecholaminspiegel könnten bei der Regulierung der Herztätigkeit eine Rolle spielen. Änderungen des Herzzeitvolumens bei Fischen sind normalerweise mit großen Änderungen des Schlagvolumens und kleinen Änderungen der Herzfrequenz verbunden.