Behandlung der doppelten Depression: A meta-analysis
Hintergrund: Doppelte Depression (DD), die Koexistenz von DSM-IV Major Depression (MDD) und Dysthymie, ist ein wenig bekanntes und wenig untersuchtes Phänomen. Dennoch ist es in klinischen Stichproben von Patienten mit Depressionen häufig anzutreffen. Daher ist es wichtig, die Wirksamkeit der Behandlung zu verstehen.
Methoden: Wir haben eine Meta-Analyse von Studien durchgeführt, in denen Antidepressiva zur Behandlung von Depressionen eingesetzt wurden. Eine systematische Suche in bibliografischen Datenbanken ergab 11 Stichproben mit 775 Patienten, die die Einschlusskriterien erfüllten.
Ergebnisse: Die Gesamteffektgröße, die die Unterschiede bei den depressiven Symptomen vor und nach der Pharmakotherapie angibt, betrug 1,81 (95 % CI: 1,47, 2,16), was darauf hindeutet, dass die depressiven Symptome bei den Betroffenen nach der Behandlung deutlich abnahmen. Wichtig ist, dass eine Moderationsanalyse ergab, dass ein höherer Anteil von Personen mit DD innerhalb einer Stichprobe mit einer geringeren Effektgröße verbunden war. Publikationsverzerrungen stellten keine größere Gefahr für die Stabilität der Ergebnisse dar.
Einschränkungen: Die hohe beobachtete Heterogenität deutete auf eine erhebliche Variabilität der Effektgrößen hin, und die Aufklärung der potenziellen Moderatoren des Behandlungsergebnisses war aufgrund der geringen Anzahl relevanter Daten begrenzt.
Schlussfolgerungen: Die Pharmakotherapie scheint bei der Behandlung der DD wirksam zu sein, aber die DD ist möglicherweise schwieriger zu behandeln als MDD oder Dysthymie allein. Weitere Untersuchungen, die sich speziell auf die Behandlung von DD konzentrieren und größere Stichproben mit randomisierten Kontrollstudien umfassen, sind erforderlich, um eine eindeutige Schlussfolgerung zu ziehen.
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