Baumfreies Papier

Nicht zu verwechseln mit holzfreiem Papier.

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Quellen finden: „Baumfreies Papier“ – Nachrichten – Zeitungen – Bücher – Wissenschaftler – JSTOR (April 2017) (Erfahren Sie, wie und wann Sie diese Vorlage entfernen können)

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Baumfreies Papier oder baumfreies Zeitungspapier beschreibt eine Alternative zu holzhaltigem Papier durch seine Rohstoffzusammensetzung. Es wird behauptet, dass es umweltfreundlicher ist, wenn man den gesamten Lebenszyklus des Produkts betrachtet.

Zu den Faserquellen für baumfreies Papier gehören:

  • Agrarische Reststoffe (z.B.. Zuckerrohrbagasse, Schalen und Stroh)
  • Faserpflanzen und Wildpflanzen, wie Bambus, Kenaf, Hanf, Jute und Flachs
  • Textilien und Tauwerkabfälle

Nichtfaserquellen sind u.a.:

  • Kalziumkarbonat, das durch ein ungiftiges Polyethylenharz hoher Dichte gebunden ist

Die Papierherstellung ist ein hart umkämpftes Geschäft mit historisch engen Gewinnspannen und geringen Betriebsgewinnen. Daher müssen die für die Papierherstellung verwendeten Rohstoffe sehr kosteneffizient sein, d. h. es müssen billige, skalierbare erneuerbare Ressourcen verwendet werden, und es müssen relativ kostengünstige Möglichkeiten bestehen, große Mengen auf den Markt zu bringen. Bis vor kurzem wurde die kommerzielle Baumzucht so gestaltet, dass sie diesen engen Gewinnspannen und den begrenzten Lieferkosten Rechnung trug. Für die Herstellung von Papier müssen jedoch große Waldflächen abgeholzt, aufgeforstet und neu abgeholzt werden. Diese Einschränkungen haben Zellstoff aus landwirtschaftlichem Anbau zum bevorzugten Rohstoff der Papierindustrie gemacht.

Die Antwort der Papierindustrie auf „baumfreies“ Papier konzentriert sich auf „recyceltes Altpapier“ als baumfreie Alternative, obwohl die überwiegende Mehrheit des „recycelten Altpapiers“ ursprünglich aus Zellstoff aus Baumanbau hergestellt wurde.

Faserreiche landwirtschaftliche Reststoffe sind seit Jahren als Zellstoffersatz bekannt. Kommerzielle, kostengünstige Produktionstechnologien in Verbindung mit dem begrenzten Vorkommen von Rohstoffen und dem kostengünstigen Transport zu kommerziellen Märkten haben ein Hindernis geschaffen, das die Entwicklung von wirklich „baumfreiem“ Papier zu mehr als nur kleinen Nischenmärkten mit noch kleineren Nischenmarktteilnehmern verhinderte. Außerdem haben Gräser und einjährige Pflanzen oft einen hohen Kieselsäuregehalt. Kieselsäure ist problematisch, da sie Zellstoffchemikalien verbraucht und bei der Verbrennung Flugasche erzeugt.

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