Arterio-venöse Differenzen zur Untersuchung des Makronährstoff-Stoffwechsels: Einführung und Überblick

Die Technik der arterio-venösen Differenzen hat sich bei der Untersuchung des Organ- und Gewebestoffwechsels inzwischen gut etabliert. Diese Technik erfordert die Entnahme von Proben des arteriellen Blutes, das ein Gewebe versorgt, und des venösen Abflusses aus diesem Gewebe sowie die Messung des Blutflusses durch das Gewebe. Das Verfahren ist am besten geeignet, wenn die arterielle Konzentration und der Gewebestoffwechsel einer Substanz konstant sind und wenn der Blutfluss stabil ist. Wenn diese Kriterien nicht erfüllt sind, ist bei der Interpretation der Ergebnisse Vorsicht geboten. Es sollte berücksichtigt werden, dass die arterio-venöse Differenztechnik nur den Nettoaustausch einer Substanz mit dem Gewebe misst und dass Tracer benötigt werden, wenn der unidirektionale Fluss geschätzt werden soll. Weitere Faktoren, die bei der Anwendung dieser Technik berücksichtigt werden müssen, sind die Transitzeiten von Blut und der interessierenden Substanz durch ein Gewebe, das Verteilungsvolumen der Substanz im Gewebe und die Möglichkeit, dass die gewonnenen Venenproben aus einer Mischung verschiedener Gewebe stammen.

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