Andrea Mead Lawrence, Skimeisterin, stirbt im Alter von 76 Jahren

Lawrence, eine gebürtige Vermonterin, meinte letzten Monat in einem Interview mit dem Rutland Herald, dass die Leistungen nicht ganz gleich seien.

„Vielleicht liegt es an der Generation“, sagte sie, „aber ich denke, zwei Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen sind etwas anderes als zwei Goldmedaillen bei den Weltmeisterschaften.“

2002 wählte Bud Greenspan, ein Filmemacher, der für seine olympischen Dokumentationen bekannt ist, Lawrence zur „größten Winterolympionikin aller Zeiten“. Er begründete seine Wahl mit ihrem späteren bürgerschaftlichen Engagement in Kalifornien sowie mit der schieren Begeisterung über ihren zweiten Sieg 1952.

Andrea Bario Mead wurde am 19. April 1932 in Rutland als Tochter von Bradford und Janet Mead, den Besitzern des Skigebiets Pico Peak, geboren, die sie im Alter von drei Jahren in den Skisport einführten. Jährliche Frühlingsausflüge in die Schweiz waren ein Muss für die Familie, und Andrea lernte, indem sie einen Schweizer Skiprofi nachahmte, den ihre Eltern nach Vermont holten, als sie 6 Jahre alt war. Sie hatte keinen formellen Unterricht.

Ihre Eltern zogen Andrea und ihren Bruder Peter nach einem Prinzip auf, das die Kinder von Herzen unterstützten: „Wenn das Wetter gut ist, fahrt ihr Ski; wenn es schlecht ist, geht ihr zur Schule.“

Andrea nahm mit 10 Jahren an ihrem ersten Slalom teil. Im nächsten Jahr wurde sie in das von ihrer Mutter geführte Frauen-Skiteam berufen und belegte in einem Slalomrennen den achten Platz. Mit 14 Jahren qualifizierte sie sich für die Olympischen Spiele, und mit 15 gehörte sie zum amerikanischen Team.