5 tolle Photoshop-Tipps zum Korrigieren von Fotos
Fotos in Photoshop korrigieren
Eine Welt ohne Photoshop und dessen Einsatz zum Korrigieren und Verbessern von Fotos ist schwer vorstellbar. Photoshop hat die Kunst der Fotografie revolutioniert und uns herausgefordert, die Welt um uns herum aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
Im Alter von fünfzehn Jahren begann ich, mich mit der Fotografie zu beschäftigen. Da ich keinen Zugang zu teuren Objektiven, Zubehör oder Lernmaterialien hatte, konnte ich mich an Photoshop wenden, um meine Fehler zu korrigieren und meine Fotos viel fesselnder zu machen.
Künstler wie ich sind nicht mehr durch niedrige Budgets oder fehlendes Material eingeschränkt und müssen keine fehlerlosen Fotografen sein. Photoshop hat die Fotografie zu einem leichter zugänglichen Kunstmedium für Fotografen aller Altersgruppen und Erfahrungsstufen gemacht.
Hier sind 5 fantastische Photoshop-Tipps, mit denen man häufige Fotoprobleme beheben und jedem Bild ein besonderes Flair verleihen kann.
Tipp 1. Überbelichtung korrigieren & Unterbelichtung in Photoshop
Manchmal hat die perfekte Aufnahme keine Zeit, darauf zu warten, dass wir unsere Kameraeinstellungen perfektionieren. Eine versehentliche Über- oder Unterbelichtung eines Bildes kann die Farbbalance stören, die Aufmerksamkeit vom Motiv ablenken und es schwierig machen, die gewünschte Stimmung oder Botschaft zu vermitteln. Glücklicherweise ist ein über- oder unterbelichtetes Bild kein Weltuntergang – oft kann es mit Werkzeugen wie den Einstellungsebenen von Photoshop korrigiert werden.
Sie sehen, dass mein unbearbeitetes Bild stark von hinten beleuchtet ist, wodurch das Motiv verschwommen und überbelichtet aussieht.
Um diese Überbelichtung in Photoshop zu korrigieren, fügen Sie eine Einstellungsebene hinzu, indem Sie die kreisförmige Schaltfläche unten im Ebenenbedienfeld wählen und dann Ebenen auswählen.
Dadurch wird eine Einstellungsebene über Ihrem Bild erstellt, die es Ihnen ermöglicht, Bearbeitungen auf alle Unterebenen und nicht direkt auf das Foto anzuwenden. Dies ermöglicht eine größere Flexibilität bei der Bearbeitung, da die Ebene bei Fehlern ausgeblendet oder gelöscht werden kann, um zum Originalbild zurückzukehren.
Das Photoshop-Werkzeug „Ebenen“ ist eine leistungsstarke Methode zur Anpassung der Schatten, Mitteltöne und Glanzlichter eines Fotos, die durch die entsprechenden Schieberegler unten dargestellt werden. Wenn Sie die schwarzen und grauen Pfeile nach links schieben, wird die Gesamtintensität der Schatten und Mitteltöne erhöht.
Das Motiv erscheint bereits klarer, und harte Glanzlichter werden entfernt.
Tipp 2. Anpassen der Perspektive in Photoshop
Wer kennt das nicht: Man glaubt, das perfekte Foto aufgenommen zu haben, und stellt dann fest, dass das Motiv unnatürlich aussieht oder ein Gebäude seltsam geneigt ist.
Perspektive bezieht sich auf die Dimensionen von Objekten und wie sie sich im dreidimensionalen Raum zueinander verhalten. Die Winkel, aus denen wir fotografieren, können die Art und Weise, wie unsere Motive erscheinen, drastisch verändern. Eine Änderung der Perspektive, um den Fokus eines Fotos zu verschieben, kann für den Fotografen von Vorteil sein, während Fehler in der Perspektive zu Verzerrungen führen können.
Unser Originalbild ist leicht nach rechts geneigt. Um dies zu korrigieren, wählen Sie eine Referenzlinie im Foto, die gerade sein sollte. In meinem Beispiel verwende ich die Ecke des Gebäudes hinter dem Modell, die eine gerade, vertikale Linie sein sollte.
Um den Schräglageneditor von Photoshop zu öffnen, wählen Sie Bearbeiten > Transformieren > Schräg. Mit dem Winkel-Editor oder dem Cursor kann das Bild in eine beliebige Richtung gedreht werden.
Nach einigen Experimenten wurde ein Winkel von -5,5 gefunden, der die Bildverzerrung hier korrigiert. Drücken Sie auf das Häkchen oben rechts in der Symbolleiste, um die Änderung zu übernehmen.
Tipp 3. Zuschneiden in Photoshop
Viele von uns tun das Zuschneiden als einen der einfachsten Teile des Fotobearbeitungsprozesses ab. Richtiges Zuschneiden kann jedoch helfen, den Fokus auf das Hauptmotiv zu lenken, ablenkende Elemente zu entfernen und die Gesamtkomposition eines Fotos zu verbessern. Wenn Sie entscheiden, was Sie in Ihre Fotos aufnehmen und was nicht, schneiden Sie alle Elemente aus, die nicht zur Handlung Ihres Fotos beitragen.
Suchen Sie das Photoshop-Zuschnitt-Werkzeug in der linken Symbolleiste und verwenden Sie dann die Steuerelemente für den Bildrand, die das Bild umgeben, um die Beschnittgrenzen anzupassen.
Beim Zuschneiden von Fotos ist es wichtig, die Drittel-Regel zu beachten. Manchmal ist die Zentrierung eines Motivs nicht die effektivste Methode zum Einrahmen. Um ein Drittelraster in Photoshop zu aktivieren, öffnen Sie die Voreinstellungen mit Befehl-K auf einem Mac oder Control-K auf einem PC.
Unter der Menüoption „Hilfslinien, Raster & Schnitte“ ändern Sie die Einstellungen so, dass alle 100 Prozent eine Rasterlinie mit drei Unterteilungen hinzugefügt wird. Drücken Sie OK, um die Änderungen zu speichern. Das Raster kann nun durch Drücken von Befehl-‚ (Befehl-Apostroph) oder Strg-‚ (Control-Apostroph) ein- und ausgeschaltet werden.
In vielen Porträts sind die Augen ein effektiver Fokuspunkt. Wenn Sie also die Augen der Person am Schnittpunkt der Gitterlinien entlang der oberen horizontalen Linie platzieren, werden die Betrachter zuerst auf diesen wichtigen Teil des Bildes aufmerksam gemacht.
Tipp 4. Entfernen von störenden Objekten in Photoshop
Einige Objekte, wie z. B. Flecken oder eine verirrte Haarsträhne, können nicht durch Zuschneiden entfernt werden, aber mit dem Klonstempel-Werkzeug von Photoshop können wir solche Objekte nahtlos entfernen.
In meinem Beispiel werde ich den Klonstempel verwenden, um verirrte Haare in der Nähe der linken Gesichtshälfte des Motivs zu entfernen.
Lokalisieren Sie das Klon-Stempel-Werkzeug in der linken Werkzeugleiste und wählen Sie die Fotoebene aus.
Der Klon-Stempel verwendet einen Quellteil des Bildes und malt ihn auf einen anderen gewünschten Teil. Definieren Sie mit Alt+Klick die Quelle des Stempels (d. h. wie der Hintergrund hinter den Haarsträhnen aussehen soll) und klicken und ziehen Sie den Cursor auf die Haarsträhnen. Je näher die Quelle an dem zu löschenden Objekt liegt und je kürzer die Striche sind, desto natürlicher wirkt das Ergebnis.
Das obige Ergebnis ist subtil, trägt aber dennoch zu einem insgesamt saubereren Bild bei.
Tipp 5. Bilder in Photoshop aufpeppen
Die wichtigste Veränderung, die Photoshop in der Fotografie bewirkt hat, ist die Möglichkeit, die Grenzen des Möglichen zu überschreiten. Mit verschiedenen Werkzeugen und Techniken können Fotografen Kompositionen erstellen, die aussagekräftige, zum Nachdenken anregende Geschichten erzählen.
In meinem Beispiel werde ich als letzten Schliff einen Linsenreflex hinzufügen. Um das Photoshop-Menü für Linsenreflexionen aufzurufen, wählen Sie „Filter“ in der oberen Menüleiste und dann „Rendern“ > „Linsenreflexion“.
Über die Voreinstellungen können wir die Position, die Helligkeit und die Art der Linse, die die Reflexion imitiert, anpassen. Ich habe die Lichtquelle in der oberen linken Ecke des Bildes positioniert – dort, wo die Sonne stand, als dieses Foto aufgenommen wurde.
Unser endgültiges Bild hat eine bessere Beleuchtung, Komposition und visuelle Effekte als das Rohbild, und jede Korrektur spielt eine wichtige Rolle, um den Betrachter zu fesseln und eine Geschichte zu erzählen.
Ich hoffe, mein Photoshop-Tutorial hat Ihnen gefallen, jetzt sind Sie dran. Was werden Sie kreieren? Mit Photoshop sind Ihnen keine Grenzen gesetzt!
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